Digitales Geländemodell:

Aufschluss über die frühe Entwicklung von Kirrlach

Waghäusel-Kirrlach. Eine durchweg positive Bilanz über die Arbeit des Heimatvereins Kirrlach hat Vorsitzender Roland Liebl der Jahreshauptversammlung vorlegen können. Trotz pandemiebedingter Pausen mit allerlei Einschränkungen war eine Reihe von interessanten und gefragten Vereinsaktivitäten entfaltet worden.
Da die reguläre Sitzung 2020 auf 2021 verschoben werden musste, bezogen sich die Berichte der Verwaltung auf die Geschäftsjahre 2019 und 2020. Zu den größeren Veranstaltungen gehörte das Taglöhnerfest, das zuletzt im Juni 2019 bei 38 Grad stattfand.
Die Kasse schloss mit einem kleinen Plus ab, legte die Kassiererin Gisela Weser offen. Allerdings stehen Aufwand und Ertrag in keinem so guten Verhältnis.
Im Zuge des städtischen Ferienprogramm organisierte Nina Emmert-Neumann eine Tour zur Eremitage mit Führung und anschließendem Basteln in der Eremitage, hieß es im Rückblick. Über Führungen von Grundschülern und weiteren interessierten Gruppen durchs Taglöhnerhaus berichtete Liebl. Lob gab es für Julius Müller für den gut vorbereiteten Ausflug nach Limburg und für die Dreikönigswanderung. Wie es in der Gesamtschau hieß, konnten die Singstunden vom „Echo“ nach eineinhalbjähriger Pause in kleinster Runde wieder aufgenommen werden.
Heimatwissenschaftliches Neuland ist die Auswertung des digitalen Geländemodells, wobei das Gelände rund um Kirrlach aus dem Flugzeug mit der Technik des autonomen Fahrens vermessen und anschließend visualisiert wurde. Mit sieben Höhenmesspunkten pro Quadratmeter und einer Genauigkeit von etwa 15 Zentimeter, auch für den Waldboden, wird eine bisher ungeahnte Genauigkeit erreicht, die viel Aufschluss über die frühe Entwicklung von Kirrlach (du auch über die Namensbedeutung von Kirrlach) gibt, so die Ausführungen des Vorsitzenden.
Beim Tagesordnungspunkt „Neuwahlen“ ließ er wissen, dass er kürzertreten wolle und nach nunmehr 15 Jahren nicht mehr erneut für das Amt des Vorsitzenden kandidieren werde. Bis ein Nachfolger gefunden ist, bleibt er aber gemäß Satzung im Amt.
Sein Stellvertreter heißt Peter Kuppinger, der wie alle anderen Verwaltungsmitglieder einstimmig gewählt wurde. Neue Schriftführerin ist Nina Emmert-Neumann, die bereits im Vorfeld die Aufgabe von Julius Müller unterstützend übernommen hatte. Kassiererin bleibt Gisela Weser. Als Beisitzer ergänzen Veronika Böhme, Roland Haag, Ulrike Herzog, Julius Müller, Peter Müller, Kerstin Siegrist und Elsbeth Steinbach die Verwaltung. Die Kasse wird künftig von Karl-Heinz Pfisterer und Herbert Säubert geprüft.