EIN GANZ NORMALER TAG IN LANDAU
BALD AUCH IN WAGHÄUSEL?
Ein wundervoller strahlend blauer Himmel am Morgen des 09.02.2023 über der flächenmäßig drittgrößten Stadt der Pfalz mit ihren ca. 47.000 Einwohnern.
Der Großteil der Bewohner arbeitet, die Kinder sind oftmals in den Kindergärten- und Krippen, während sich am dortigen Tiefengeothermieprojekt ein Bild aufzeigt, dass nicht jedem behagt, der weiß, was das hier geförderte „Wasser“ enthält. Ein Bild, was sich inzwischen oft zeigt, wenn Dampfschwaden in die Luft abgelassen werden. Will man das Geothermiekraftwerk anfahren?
Zur Trennung von Dampf und Wasser gibt es in der Geothermieanlage einen sogenannten Separator als ein zentrales Bauteil der Anlage. Bei jedem Hochfahren eines Geothermie-Kraftwerkes wird die Bohrung „angewärmt“. Tiefenwasserdampf wird dabei in die Atmosphäre abgegeben, bereits kondensiertes Tiefenwasser in Auffang- bzw. sogenannte Erdbecken geleitet.
Inhaltsstoffe des Tiefenwassers sind unter anderem (je nach geologischem Ursprung): Radionuklide, Schwefelwasserstoff, Quecksilber, Blei, Arsen, Fluoride, Cadmium, Methan, Kohlendioxid. Auch Mikroorganismen können in geothermischen Aquiferen enthalten sein. Das für Krebserkrankungen verantwortlich gemachte Radon ist gleichfalls ein Bestandteil des Tiefenwassers in verschiedenen Konzentrationen. Interessierte können auf Seite 83 der Studie des Umweltbundesamtes wichtige Bestandteile des Tiefenwassers eruieren.
GIFTIGE SCHWERMETALLE
Auch Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei enthält der unscheinbare, oftmals beschönigend und wohlklingend als „Thermalwasser“ bezeichnete Wärmeträger aus den Tiefen unseres Planeten. Aufgeheizt durch vorwiegend radioaktive Zerfallsprozesse, wird er derzeit in der Öffentlichkeit als ein Heilsbringer der Energie- und Wärmewende verkauft.
Auch das Aarhus-Protokoll beschäftigt sich nicht unbegründet mit diesen Schwermetallen.
Tatsächlich handelt es sich bei Tiefenwasser um eine hoch korrosive, elektrolytreiche Flüssigkeit mit dem pH-Wert einer mittelstarken Säure. Vor allem der hohe Anteil an Chlorid-Ionen und der bedingt durch die hohe Temperatur hohe Dissoziationsgrad führen zu starker Korrosion auch bei Edelstahl. Ein fast schon „Heilwasser“, wie es immer wieder assoziiert wird - dann wohl eher kaum!
KÜNFTIGE KREBSRATEN-STUDIEN?
Sollte man nicht davon ausgehen, dass der Tiefenwasserdampf auch die Inhaltsstoffe des Mediums in unsere Umgebungs- und Atemluft bringt?
Man fragt im gleichen Atemzug, ob es offizielle Studien über Krebsraten in der Nähe von Tiefengeothermieprojekten im Oberrheingraben gibt, wo auch das radioaktive Element Radon freigesetzt wird? Das es sich nicht wirklich um sogenannte „geschlossene Kreisläufe“ handelt, dürfte spätestens nach dem Video jedem klar sein.
Soll WAGHÄUSEL ein künftiger Ort für Krebsstudien werden, da man hier Wohngebäude in der Windrichtung zu stehen hat? Sollte man diesen bis dato anscheinend unbeachteten Aspekt nicht in etwaige Standort-Planungen zuvor einfließen lassen? 500 Meter bis zum nächsten Wohngebiet mit vielen Familien?
Wieder einmal ein peinlicher Fauxpas bei den Planungen, wie vormals eine Flüchtlingsunterkunft in direkter Nachbarschaft, die der lauten Beschallung und gleichfalls dem risikobehafteten Tiefenwasserdampf ausgesetzt gewesen wäre?
In den Testphasen für neue Tiefengeothermie-Bohrungen (vorgesehen sind 4 Wochen pro Bohrung) werden über die ausgestoßenen Dampfvolumen größere Mengen an Radionukliden, Radon und die bekannten sonstigen giftigen Inhaltsstoffe nicht nur durch den freigesetzten Dampf, sondern auch durch offene Wasserbecken in die Umwelt verbracht?
Was man im Namen einer angeblichen ökologischen Ausrichtung und des Umweltschutzes an Gesundheits- und Umweltgefahren irreparable vollziehen möchte, ist bemerkenswert oder sollte man hier dann doch eher sagen:
MEHR ALS UNVERANTWORTLICH?
Autor:Jens Linowski aus Waghäusel |
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