Beim Benefizkonzert mit weltgrößtem Weihrauchfass
Großaufgebot mit mehr als 200 Mitwirkende
Waghäusel. Kulturell ist in Wiesental schon so manche Sternstunde geboten worden. Doch ein solches großartiges und pompöses Benefizkonzert habe es noch nicht gegeben, behaupten in der Musikszene bewanderte Ortsansässige. Um nicht nur programmmäßig ist eine besonders breite Vielfalt in Aussicht gestellt, sondern auch eine Spitzenleistung der Akteure. Derzeit wird fleißig geübt, werden Singstunden und Proben abgehalten.
Ein Besuch beim Kirchenchor und beim „Piccoletto“ zeigt, wie hochmotiviert die Sängerinnen und Sänger sind. Der Dirigent beider Chöre, Markus Zepp, zugleich Gesamtleiter des Benefizkonzerts, hat sich viel vorgenommen. Eine 17-teilige Auftrittsfolge von Chören, Bands, Ensembles und Solisten ist zu erleben. Zu den Hörgenüsse gehören Werke der bekanntesten Komponisten: von Johann Sebastian Bach bis Mary Lynn Lightfoot.
Unter dem Thema „Kosmos und Schöpfung in der Musik – vom Hauch zum Fortissimo“ kommt ein sicherlich bleibendes Erlebnis zustande, so Markus Zepp, der alle Register gezogen hat, um mit dem Besten vom Besten aufzuwarten. Immer wieder versteht er es, Kapazitäten nach Wiesental zu holen.
Mehrere Chöre treten auf, so der Kirchenchor St. Jodokus, Piccoletto, der Chor des MGV Nußloch, der Projektchor 2.0 Nußloch, der Meisterchor proVocal aus Münzesheim. Teile des Repertoires sind etwa das Wiegenlied „Wiegala“, das Ilse Weber 1944 im KZ Theresienstadt komponiert hat, oder „Am Grabe der Kirchgeßner“. Gemeint ist damit Marianne Kirchgeßner, die erfolgreichste und bedeutendste Glasharmonikavirtuosin. Sascha Reckert offenbart ihre Künste auf dem Glasharmonika.
Stolz ist Zepp auf die herausragenden Sopranistinnen Vera Trifanova aus Moskau, Andrea Stadel aus Lübeck und Daniela Gerstenmeyer aus Erfurt. Zum Topaufgebot gehören die bekannte internationale Band SPARK, sodann „Sinfonia di Vetro“, das erweiterte Blechbläser-Ensemble „sine nomine“ aus Karlsruhe, ein kleines Streichorchester und die Domorganisten Ernst Wally, Rudolf Peter und Patrick Wippel.
Geistliche Impulse setzen mehrere Kirchenvertreter, so Generaloberin Michaela Bertsch aus Gengenbach, der frühere Wiesentaler Pfarrer Michael Dimpfel, Dekan Lukas Glocker und Chefredakteur P. Alexander Holzbach. Alles in allem sind mehr als 200 Mitwirkende am Werk. Auch eine professionelle Lichtshow kommt zustande. Zu sehen ist zum Schluss das schwingende größte Weihrauchfass der Welt.
Mit der Benefizveranstaltung will Markus Zepp als eifriger Unterstützer des Projekts einen Beitrag zur Sanierung der Marienkapelle am Ortseingang von Wiesental leisten. Dort hängt das Türmchen schief, das Dach ist im Laufe der Zeit undicht geworden, so dass es morsche Holzteile gibt. Unter der Devise „Rettet ‘s Kapelli“ hat sich vor einem Jahr eine Initiative gegründet.
Service: Benefizkonzert am Freitag, 3. Mai, 18.30 Uhr in der Pfarrkirche Wiesental. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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