Waghäuseler als bundesweiter Sieger:
Kindertanz des Jahres 2021 kreiert

Bild: Joshua Mahl

Waghäusel. Wow! Er hat den „Kindertanz des Jahres 2021“ kreiert, eine hervorragende Leistung: Der Waghäuseler Joshua Mahl von der Tanzschule Kiefer in Schwetzingen hat „Kuliko Jana - Eine neue Zeit“ der berühmten Sängerin Oonagh zur Grundlage genommen und alle Mitbewerber in den Schatten gestellt.
Kindertanzlehrer aus allen Teilen Deutschlands beteiligten sich am Wettbewerb und präsentierten ihre Choreographien zu bekannten Songs. Joshua Mahl war übrigens der einzige männliche Vertreter in der Runde.
Jetzt wird sein Kindertanz 2021 bundesweit von allen Tanzschulen übernommen und getanzt, darüber freut sich der glückliche 26-jährige Wiesentaler. In der ADTV-Tanzschule Kiefer („Allgemeiner Deutscher Tanzlehrerverband“) ist er seit 2017 erfolgreicher Tanzlehrer.

Mit dem stolzen Sieger hat der Waghäuseler Verein „Kunstfreude“ jetzt ein Interview geführt.

O Wie kommt man eigentlich auf die Idee, einen Kindertanz zu kreieren?

Da ich Kindertanzlehrer bin, kreiere ich Tänze, die ich in meinem Unterricht den Kindern zwischen drei und zehn Jahren lehren kann.
Jährlich findet der INTAKO („Internationaler Tanzlehrerkongress“) in Düsseldorf statt. In der Woche vor Ostern wird fleißig getanzt und neuer Input für den täglichen Tanzschulbetrieb erlernt und das Knowhow ausgetauscht. Vor Ort gibt es den nationalen Wettbewerb „Kindertanz des Jahres“. Wir wollten auch ein Teil dazu beitragen. Leider, coronabedingt, wieder online, jedoch erfolgreich.
Mit dem Tanz zu dem Song „Kuliko Jana“ von Oonagh haben wir uns gegen 27 starke Konkurrentinnen – Übrigens: Ich war der einzige Mann - durchsetzen können und den Titel dieses Jahr geholt. Darüber sind wir sehr happy

O Was ist das Besondere an diesem Tanz?

Das Besondere an meinem Tanz ist, dass er zu der aktuellen, nicht so farbenfrohen Zeit passt. In meinem Lied geht es um „frei sein, Luft zu atmen“, das Alte hinter sich zu lassen und neue Wege einzuschlagen: also das, was sich viele wünschen.
Die Pandemie zieht an den Nerven, aber durch den Text, die Rhythmen und die tollen Instrumente bekommen die Kinder - und natürlich auch die Tanzlehrer - ein tolles Gefühl und den Antrieb, weiterzumachen und sich nicht hängen zu lassen.
Ich habe bunte Tücher eingebracht. Das spiegelt die Farbe, die ich während der Pandemiezeit vermisse.

O Wieviel Arbeit und wieviel Zeit waren damit verbunden und wie sah diese Arbeit aus?

Drei Wochen haben wir im Saal unserer Tanzschule verbracht. Mit meinem Kollegen Daniel Barkowsky, unserer Chefin Andrea Kiefer und unserer Auszubildenen Eveline Grunwald haben wir uns die Musik angehört und das getan, was Tanzlehrer gerne tun, herumspinnen.
Als die Grundbewegungen saßen, war es meine Aufgabe, den Tanz zu vervollständigen, ihn unterrichtstauglich zu gestalten, neue Schritte zusätzlich hinzuzufügen und dem jeweiligen Alter anzupassen. Das ist mein Hobby, mein Beruf - so entstand der Kindertanz des Jahres 2021.

O Welche Voraussetzungen tänzerischer, musikalischer, kreativer Art sind für den Ideengeber notwendig, um einen solchen Kindertanz auszuarbeiten?

Man sollte natürlich Kindertanzen unterrichten, sich mit Kindern beschäftigen und wissen, welche Bewegungen Kinder im jeweiligen Alter hinbekommen, aber auch dürfen.
Im frühen Alter lernt man am schnellsten, das wissen wir. Jedoch ist es wichtig, die Grundbewegungen (beispielsweise Hocke, Schneidersitz, Hampelmann) den Kindern richtig und ordnungsgemäß beizubringen, so dass auf lange Zeit betrachtet keine Schädigung etwa in den Knien oder im Rücken passiert.
Bei der Musik selbst ist wichtig: Bin ich von etwas überzeugt, kommen Gefühle bei den Kindern ganz anders an. Man holt die Kinder mental ab und kann ihnen die Emotionen, die ich empfunden habe und immer noch empfinde, übergeben. Erst dann ist der Tanz perfekt.
Vielen Dank!

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Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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