Einsam steht er auf der Wiese:
Kleiner Schneemann aufgetaucht
Waghäusel. Wer erinnert sich an das Kinderlied:
„Schneemann, Schneemann, wie siehst du aus?
Ein jeder Mann hat Beine, wo aber hast du deine?...
Schneemann, Schneemann, wie siehst du aus?
Die Sonne darf nicht scheinen, sonst fängst du an zu weinen.“
So heißt es im bekannten „Schneemannlied“.
Wer ihn auch immer gebaut hat: Der Baumeister kann stolz auf sein künstlerisches Werk sein. In Wiesental steht der kleinwüchsige weiße Mann auf einer Wiese, am Sonntag – nach dem Schneefall in der Nacht – von Spaziergängern und Radfahrern bewundert. Seinen traurigen Augen zufolge vermisst der Kleine einen Kumpel, der neben ihm noch Platz gehabt hätte.
Es ist jetzt eine Frage der Zeit, bis ein Wetterumschwung das schöne Werk zunichte macht.
Laut Wikipedia ist ein Schneemann ist eine Figur aus Schnee, die schemenhaft einen Menschen darstellt. Als Gesicht werden meist Kohlenstücke als Augen, eine Karotte als Nase und mehrere kleine Kieselsteine als Mund verwendet. Oft bekommt ein Schneemann außerdem einen Topf oder Eimer als Hut auf den Kopf gesetzt.
Manche verzieren ihren Schneemann außerdem mit einem Schal. „Ein Schneemann kann sehr klein sein, kann aber auch mehrere Meter hoch werden, je nach Anzahl und Größe der Schneekugeln“, heißt es dazu in einer Erläuterung.
Zur Geschichte:
Die ältesten literarischen Nachweise für Schneeskulpturen gibt es aus dem 16. Jahrhundert, etwa bei Shakespeare. Populär wurde der Schneemann erst im 18. Jahrhundert. Im Jahr 1770 taucht er in einem Leipziger Kinderliederbuch von Christian Felix Weiße zum ersten Mal als Begriff auf.
Im 19. Jahrhundert veränderte sich allmählich die Einstellung zum rauen harten Winter. Nunmehr gehörten zu bildlichen Winterdarstellungen auch positive Aspekte, so vermehrt Schlittenfahren, Schlittschuhlaufen und eben auch Schneemänner, die im Biedermeier zu einem beliebten Kinderbuch-Motiv wurden. Um 1900 erscheinen Schneemänner auch als Figuren für den Weihnachtsbaum.
Übrigens:
Am 18. Januar findet der Welttag des Schneemanns statt.
Das Datum wurde durch die Form eines Stocks, eine 1, und eines Schneemanns, die der einer 8 gleicht, inspiriert.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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