Aus Sorge um die Kinder:
Protest-Demo der Eltern
Waghäusel. Corona bewegt in vielerlei Hinsicht die Gemüter: Nach den Gastronomen und Geschäftsleuten demonstrieren jetzt die Eltern mit ihren schulpflichtigen Kindern.
In der Stadt Waghäusel kommt es am Samstagnachmittag, 10. April, zu einer großen Protestkundgebung. Die Mütter und Väter finden, dass die Kinder im Pandemiegeschehen zu wenig Beachtung finden, und kritisieren insbesondere die Maskenpflicht an den Grundschulen.
Vorgesehen ist ein Demonstrationszug unter dem Thema „Kindern eine Stimme geben“. Die Organisatoren betonen, mit Coronaleugnern und Querdenkern nichts zu tun zu haben, und versichern, sich an die Hygienevorschriften und an die Masken- und Abstandsregeln zu halten. An der Spitze des verantwortlichen Teams stehen Susan Haag und Karin Klar aus Waghäusel.
Um 14 Uhr ist der „Auftakt“ vor dem Rathaus im Stadtteil Waghäusel angesagt. Es sprechen die Organisatoren, auch der einheimische Dr. Christoph Brune und möglicherweise noch ein paar betroffene Kinder. Wer möchte, kann am anschließenden Demolauf bis nach Wiesental teilnehmen, der über Kirrlach nach Wiesental führt. Auf dem dortigen Marktplatz kommt es zu weiteren Ansprachen.
Bei Regen oder Sturm würden die Veranstalter umdisponieren, so Sprecherin Olga Pauli-Gonzalez.
„Die Idee zur Demo kam bei den Eltern von Grundschulkindern auf, nachdem die Schule über die neue Landesverordnung schriftlich informiert hatte, dass eine Maskenpflicht im Unterricht auch für Grundschüler verpflichtend eingeführt werde“, ist zu erfahren.
Und weiter: „Die Kinder leiden darunter und wir Eltern sehen es unseren Kindern an. Nun kommt die Maskenpflicht für die gesamte Aufenthaltsdauer an Schulen und in Kinderhorten. Ab 19. April sollen dann Kinder sogar vom Präsenzunterricht ausgeschlossen werden, wenn sie sich nicht zwei Mal pro Woche testen lassen“, so der Hinweis der besorgten Olga Pauli-Gonzalez.
„Wir sind ganz normale durchschnittliche Eltern und so eine Demo ist für uns alle Neuland. Es geht hier auch nicht um uns, sondern um das Wohlergehen unserer Kinder“, lässt die betroffene Mutter weiter wissen.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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