Virtuelle Vereinsgründung nicht anerkannt
Verein für Rettungsdienst und Katastrophenschutz im zweiten Anlauf gegründet
Notrufteam musste virtuelle Vereinsgründung wiederholen
Waghäusel. Eine der ersten virtuellen Vereinsgründungen sollte es Ende Mai in Waghäusel geben. Die Vereinsgründung fand aufgrund der Corona-Auflagen in Form einer Videokonferenz statt. Notwendige Unterschriften wurden anschließend im Umlaufverfahren eingeholt. Die anwesenden Personen gründeten den "Notrufteam - Verein für Rettungsdienst und Katastrophenschutz (VRK)" per virtuellem Handzeichen und Unterschriften im Umlaufbeschlussverfahren. Der neue Verein sollte dem Zweck einer weiter verbesserten medizinischen Versorgung der Bevölkerung dienen. Die Vereinsgründer wurden kurz darauf informiert, dass die Gründung per Videokonferenz trotz anderslautender vorheriger Informationen nichtig sei und wiederholt werden müsse.
Am Freitag, den 17. Juli 2020 fand nun die zweite Gründungsversammlung, dieses Mal in der Gaststätte Adria in Wiesental statt. Notwendig war auch ein neues Gründungsprotokoll mit den Unterschriften aller Anwesenden.
Die Regularien für die Vereinsgründung wurden zügig erledigt. Uli Roß wurde zum Versammlungsleiter und Jürgen Scheurer per Handzeichen zum Protokollführer der Versammlung gewählt. Bei den Wahlen zur ersten Vorstandschaft des Notrufteam-VRK wurden Jürgen Schlindwein einstimmig zum ersten Vorsitzenden und Ralf Svoboda zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Für die Wahl des Kassenwarts wurde Astrid Masche und für die Funktion des Schriftführers und Pressewarts Jürgen Scheurer vorgeschlagen. Beide wurden ebenfalls einstimmig und per Handzeichen in die neue Vorstandschaft gewählt. Martin Kohl unterstützt die Vorstandschaft des Notrufteam - VRK als Beisitzer. Außerhalb der Vorstandschaft wurden Carsten Ries als Ausbildungsleiter, Martin Kohl als Jugendleiter und Uli Roß als Kassenprüfer bestellt.
Seit der Gründungsveranstaltung verging nun nochmals einige Zeit, bis der Verein offiziell vom Amtsgericht im Vereinsregister aufgenommen wurde. Nun können die ehrenamtlichen Helfer bald endlich eingesetzt werden: Im Katastrophenschutz oder in der Notfallhilfe aber auch die Nutzer eines Hausnotrufsystems können sie mit einfachen Hilfeleistungen und freiwilligen Dienstleistungen unterstützen. Alarmiert und eingesetzt werden die ehrenamtlichen Kräfte des Vereins über die Notrufzentrale der Notrufteam GmbH. Dies sorgt in Kombination mit den Notrufsystemen zuhause und unterwegs für mehr Sicherheit bei den jeweiligen Nutzern der Systeme. Ein Knopfdruck löst in Sekundenschnelle einen Notruf aus. Das Notrufteam kann dann als Notfallhilfe ausrücken und bei Bedarf den Rettungsdienst mit medizinischen Informationen zum Patienten unterstützen.
"Neben dem Katastrophenschutz, wird der Verein auch Aufklärungsarbeit leisten und für eine solide und fachgerechte Aus- und Weiterbildung im Bereich der Ersten Hilfe und der Notfallversorgung sorgen. Es liegt uns als Verein am Herzen, die medizinische Versorgung der Bevölkerung durch technische Innovation zu verbessern. Wir möchten nicht erst im Notfall handeln, sondern schon im Voraus das Risiko eines Notfalls mindern", erklärt der erste Vorsitzende Jürgen Schlindwein.
Eine Notfallhilfe, die den zu versorgenden Patienten bereits kennt und der eventuelle Vorerkrankungen bereits bekannt sind, ist außergewöhnlich, medizinisch aber oft sehr wichtig. Die Möglichkeiten der Notrufteam GmbH, werden mit der Vereinsgründung und dem ehrenamtlichen Engagement maßgeblich erweitert. Besitzer eines Hausnotrufsystems und deren Angehörige wissen nun, dass der Verein Notrufteam-VRK im Notfall schnell zur Stelle sein wird. Die eigenen Ausbildungsmöglichkeiten sorgen außerdem für qualifizierte Helfer, sodass die Betreuung und Versorgung der Bevölkerung gesichert sind.
Autor:Antonia Scheurer aus Waghäusel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.