Viele Ausgaben, keine Einnahmen:
Vogelpark braucht dringend Unterstützung
Waghäusel. Der Vogelpark Kirrlach braucht ganz dringend Unterstützung. Die vielen Aufgaben und Ausgaben kann er nicht allein stemmen. Deshalb greifen die Verantwortlichen jedes Hilfsangebot auf, so auch aus den Vereinen, von Sponsoren, von Neumitgliedern und auch von Oberbürgermeisterkandidaten. In der Vergangenheit war die Unterstützung durch die Stadt „leider nicht besonders ausgeprägt“, meinte ein Vorstandsmitglied vorsichtig formulierend beim Arbeitseinsatz vor Ort.
„Jeder mit gutem Willen durfte uns schon immer helfen und darf uns helfen, wenn er es ernst meint und es nicht bei politischen Versprechungen belässt“, heißt es.
Zwei Personen haben auch schon in der Vergangenheit dem Vogelpark Gutes zukommen lassen, lassen Vereinsverantwortliche in Dankbarkeit wissen. Andreas Bohnstedt half mit der Organisation von Heu und einer Spendenzusage fürs Futter. Auch Claudia Sand zeigte schon früh mit einer beeindruckendes Sachspende ein Herz für den Vogelpark und die Tiere.
Bei einem Austausch mit dem Arbeitsteam legte sie ein klares Bekenntnis ab. „Was wir in Kirrlach haben, ist nicht ein reines Vereinsgelände, sondern eine wertvolle Freizeiteinrichtung für Jung und Alt, für die ganze Stadt. Deshalb verdient sie unsere Unterstützung und vor allem das Wohlwollen der Stadt.“
Ihr Bezug zum Kirrlacher Vogelpark besteht schon viel länger. Denn die schöne weiße Tierbehausung aus Holz hat sie - über das Zimmerergeschäft ihres Vaters - vor geraumer Zeit dem Vogelschutzverein zur Verfügung gestellt, der es stolz mitten im Vogelpark präsentiert.
Derzeit sind 165 Bewohner in den einzelnen „Wohnheimen“ auf dem Vogelparkgelände untergebracht. Früher waren es mehr Tiere, aber der aktuelle Bestand hat sich etwas reduziert.
Wie andere Tier- und Wildparks sorgt sich auch der Vogelpark Kirrlach wegen der Corona-Krise um seine weitere Zukunft. Wieder einmal musste er ihre Pforten für Besucher geschlossen. Damit fehlen Spendeneinnahmen.
Die meisten großen Tierparks werden von öffentlicher Hand betrieben und finanziert. Keine dieser Einrichtungen könnte sich ausschließlich durch Eintrittsgelder finanzieren. Die Ausgaben laufen unvermindert weiter, etwa Personalkosten, Energiekosten, Futtermittel, Veterinärkosten, Steuern, Abgaben, Beiträge, Darlehenstilgungen usw. Monatlich fallen etwa 500 bis 600 Euro allein für das Futter an.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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