6.000 Mal mehr Licht als das menschliche Auge:
Waghäusel guckt in die Sterne

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Waghäusel.
Die Waghäuseler können seit geraumer Zeit in herbeigeholte Sterne gucken. Seit etwa einem Jahr ist der Blick in die Weite des Weltalls möglich. Was ganz in der Nähe der bekannten Eremitage steht, nennt sich „Waghäusels Fenster zum Universum“.
Astronomie heißt die Wissenschaft, die sich mit den Himmelskörpern beschäftigt.
Und „Astronomiefreunde Waghäusel“ heißen diejenigen, die eine Beobachtung des Geschehens im Universum in ihrer Sternwarte ermöglichen.
Die Gelegenheit, sich die bauliche und technische Besonderheit anzuschauen und sich vor Ort vom stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Ernst Schröter ebenso kompetent wie umfassend informieren zu lassen, nahm jetzt die Wählervereinigung „Die Unabhängigen“ in Anspruch.
Im Stadtteil Waghäusel geht es nicht mehr um ein paar Kilometer hin und her, es geht jetzt um Entfernungen von bis zu zweieinhalb Milliarden Lichtjahren. In der Nähe des ehemaligen Südzuckergeländes sind dann die Polkappen des Mars, der rote Fleck des Planeten Jupiter oder die Ringe des Saturn auszumachen.
Die größte Anziehungskraft dürfte das riesige Teleskop auf der erhabenen Beobachtungsbühne ausüben. Unter der 3,60 Meter großen drehbaren Sternwartenkuppel, die vollständig in Eigenarbeit gebaut wurde und die über eine ausgeklügelte Mechanik zur Beobachtung des Sternenhimmels geöffnet werden kann, verrichtet ein Teleskop vom Typ Ritchey-Cretien seinen Dienst. Mit einer Öffnung von 16 Zoll (über 400 Millimeter) sammelt das moderne Hauptinstrument rund 6.000 Mal mehr Licht als das menschliche Auge.
Das Fernrohr gilt als das größte im ganzen Umkreis. Auf die rund 102.000 Euro teure Errungenschaft, die einen geradezu himmlischen Ausblick erlaubt, kann Waghäusel mordsmäßig stolz sein. Allein das Teleskop und dessen gesamte Montage kosteten rund 20.000 Euro, war zu erfahren.
Neun Meter lang und 4,60 Meter breit ist das Beton-Gebäude. Was das Teleskop oben in weiter Ferne aufnimmt, kann auf zwei Bildschirmen im unteren Eingangsbereich übertragen werden. Bis zu acht Personen finden auf der Beobachtungsbühne Platz.
Viele Fragen aus der Unabhängigen-Runde, darunter die Vorsitzende Kerstin Siegrist und Fraktionschef Roland Liebl, hatte Experte Schröter zu beantworten. Ausführlich stellte er die Planeten, beispielsweise Saturn, Merkur, Jupiter und Mars, vor, die Besonderheiten der Milchstraße, das gesamte Sternensystem, das Phänomen der Doppelsterne, auch Kugelsternhaufen und Sternleichen. Darüber hinaus klärte er über den Andromedanebel, die Galaxien als Ansammlungen und die Lichtjahre (knapp zehn Billionen Kilometer) auf.
Die Energieversorgung der Sternwarte ist zu 100 Prozent autark. So wird der Strom für den Betrieb aller Geräte tagsüber von einer Photovoltaikanlage gewonnen und in leistungsstarken Batterien gespeichert. Von dort bezieht die Sternwarte den in der Nacht benötigten Strom.
Ein großer Teil der Finanzierung des Projekts wurde durch zahlreiche Spenden gedeckt. In Dankbarkeit sind die Spender auf einer erweiterbaren Spenderwand in der Sternwarte verewigt.

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Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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