Meisterhaftes Gitarrenkonzert für puren Hörgenuss
„International Guitar Night“ im Bürgerhaus in Rodenbach

Peter Finger | Foto: Pollert

Konzert. Für Freunde akustischer Gitarrenmusik ist die „International Guitar Night“ ohne Zweifel eines der musikalischen Highlights in diesem Herbst. Vier internationale anerkannte Gitarristen aus verschiedenen Ländern sorgen mit ihrem Können für einen unvergesslichen Konzertabend.

Hörgenuss pur, überraschende Momente, einfühlsame Musik und Staunen über das, was diese Könner unter den Gitarristen auf ihren Instrumenten zaubern – das alles bietet die „International Guitar Night“ am Dienstag,15. November, im Bürgerhaus (Am Fürstengrab 12) in Rodenbach. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Mit dabei sind:

Peter Finger (Deutschland)

Peter Finger, dem Initiator der „International Guitar Night“, gelingt die perfekte Harmonie von Virtuosität, Musikalität und Komposition. Sein musikalischer Kosmos ist grenzenlos, zeugt von profunder Kenntnis der Musikgeschichte wie des Kontemporären. So wird der aufmerksame Zuhörer immer wieder auf die Klangsprache Debussys, Ravels oder Strawinskys stoßen – und sich im gleichen Atemzug vielleicht in rockigen Gefilden wiederfinden, verführt zu „Saitensprüngen“ in die weite Welt des Jazz. Oder er bestaunt Fingers fast orchestrales, manchmal atemberaubend experimentelles Geflecht aus Rhythmus, Harmonik und Melodie. Peter Fingers Musik ist stets sinnlicher Hochgenuss fern jeder intellektueller Gedankenkühle. Anspruchsvoll und anregend zugleich.

Duo Kvaratskhelia (Georgien)

Die Brüder Nick und David Kvaratskhelia stammen aus Georgien und erhalten beide ab dem sechsten Lebensjahr ersten Gitarrenunterricht. Ihr Debüt-Konzert als Gitarrenduo geben sie im Alter von sieben, bzw. neun Jahren, studieren in Frankfurt und Weimar und erhalten 1988 den ersten Preis bei einem der wichtigsten Wettbewerbe (Bubenreuth) für Gitarrenduos. Was macht dieses Duo so bemerkenswert? Das blinde Verständnis, das perfekte Zusammenspiel? Oder die bemerkenwerte Spieltechnik in Kombination mit einem weiten stilistischen Horizont von Barock bis Avantgarde? Es ist die Summe all dessen. Und mehr: Die beiden Georgier betonen den spirituellen Inhalt der Musik, sie verstehen es, den Zuhörer emotional zu berühren.

Ian Melrose (Schottland)

Kenner der aktuellen Akustik-Szene wissen es längst: Ian Melrose, Wahl-Berliner mit schottischer Abstammung, ist einer der führenden Protagonisten der akustischen Gitarre in Europa. Er hat nicht nur einen internationalen Ruf als Sologitarrist (“... ein erstklassiger Gitarrist ... ein brillanter Fingerpicker!“ The Times) mit sechs von der Kritik hochgelobten CDs, sondern hat auch als Mitglied und Gründer diverser hochkarätiger Projekte wie z.B. Kelpie, Leuchter-Melrose Duo, Talking Water oder The Island Tapes Akzente gesetzt. Als Studio- und Live-Musiker hat er auch mit u.a. Clannad, Mary Black, Sara K. und Reinhard Mey gearbeitet, um nur einige zu nennen. Ein besonderes Erlebnis ist Ian Melrose als Solo-Künstler. Sein schottisches Erbe manifestiert sich in prächtigen gitarristischen Stimmungsbildern, charmant, nuancenreich und von höchster Spielkultur.

Steve Hicks (England)

So viel Talent – das ist fast schon unfair. „Es gibt nichts, was Steve auf der Gitarre nicht kann,“ meint Fingerstyle-Legende Duck Baker – in den 70ern sein Lehrer. Steve Hicks ist gleichermaßen erfahrener Gitarrenbauer, kompetenter Musiklehrer und dazu auch noch ein versierter Fingerstyle-Gitarrist. Er gilt als Kenner und virtuoser Interpret von amerikanischem Blues, Ragtime und Swing, aber auch von British Folk und Liedgut in keltischer Tradition. Seine Arrangements fesseln mit unglaublicher Tiefe und Präzision, sein Ton bleibt auch in den schwierigsten Passagen von höchster Klarheit, und sein Timing und Groove kommen unfassbarer selbstverständlich rüber. ps

Kartenvorverkauf:
Karten im Vorverkauf gibt es beim Reservix Ticket-Service, bei Hellriegel unter der Telefonnummer 06374 993050 (hier auch Reservierungen für die Abendkasse), im Klag´s Restaurant sowie in der Kelten-Apotheke.

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Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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