FDP-Landtagsabgeordnete vereinbaren intensive Zusammenarbeit
Christian Jung besucht Georg Heitlinger / Sofortiges Aufstallungsgebot für Geflügel gefordert
Weingarten/Eppingen/Bretten. Der Kraichgau rund um Eppingen und Bretten wird nach der Landtagswahl nun von zwei FDP-Landtagsabgeordneten vertreten: dem bisherigen Bundestagsabgeordneten Christian Jung (Wahlkreis Bretten) und dem Landwirt und Rohrbacher Ortsvorsteher Georg Heitlinger (Wahlkreis Eppingen), dessen Geflügelhof genau an der Grenze der beiden Wahlkreise liegt. Die beiden FDP-Politiker trafen sich am Wochenende zum ersten Mal persönlich und vereinbarten eine intensive Zusammenarbeit. Beiden liberalen Politikern ist neben ihren politischen Schwerpunkten die Wahlkreisarbeit und der direkte Kontakt zu den Menschen besonders wichtig.
Christian Jung zeigte sich beeindruckt von dem von Georg Heitlinger 1997 übernommenen elterlichen Hof, indem auf eine nachhaltige Entwicklung ganz besonders unter ökologischen Aspekten Wert gelegt wird. Der Betrieb ist Mitglied der Drauf08ten-Eierhöfe aus Baden-Württemberg und damit engagiert als Geflügelhof, in dem es in der Freilandhaltung kein Kükentöten gibt. Als Wachhunde gegen Füchse und sonstige tierisch-hungrige Eindringlinge gibt es auf dem Hof zum Schutz für die Hühner eine Herde von Alpakas, die Christian Jung mit Mohrrüben füttern durfte.
Heitlinger selbst setzt sich gerade für ein sofortiges Aufstallungsgebot für Geflügel ein. Denn der zuständige und noch amtierende Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) hatte nach seiner Analyse die Gefahr einer Ansteckung des Geflügels in Baden-Württemberg mit dem hochansteckenden Geflügelpest-Virus heruntergespielt. Dies könne nicht im Sinne des Tierwohls und der Tiergesundheit sein. „Sperrbezirke mit 3-Kilometer-Radius sind für einen Wildvogel ein Witz. Daher muss umgehend ein temporäres Aufstallungsgebot für die nächsten drei Wochen noch vor Ostern landesweit erlassen werden“, sagte Georg Heitlinger bei dem Termin.
Die Vogelgrippe war nach Mitteilung der Erzeugergemeinschaft 08er-Gruppe durch einen Jungtier-Aufzuchtbetrieb aus Nordrhein-Westfalen nach Baden-Württemberg gelangt. „Die aktuelle Virusvariante ist nicht auf den Menschen übertragbar. Derzeit sind keine größeren Betriebe betroffen. Betroffen sind aktuell nur etwa 60 Kleinsthaltungen und Mobilställe“, heißt es auf der Website https://www.eierhöfe.de/ (28.3.2021). Aktuell seien keine größeren Betriebe betroffen, „von unseren Betrieben sind keine Ställe betroffen, alle unserer Betriebe der Erzeugergemeinschaft 08er-Gruppe sind frei.“ Dies bedeute ebenso, dass die Bauernhöfe weiterhin die Bevölkerung zuverlässig mit leckeren Eiern und besonders Ostereiern versorgen könnten.
Autor:FDP-Kreisverband Karlsruhe-Land aus Weingarten/Baden |
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