Erneuerung von Durchlass bei Alsenbrück-Langmeil
Arbeiten an Zellertalbahn gehen voran
Zellertalbahn. Mit dem Zug von Worms über Monsheim nach Kaiserslautern. Einbindung in den Rheinland-Pfalz-Takt. Bessere Anbindung des Donnersbergkreises in den Schienenverkehr.
Reisezeitvorteile von mindestens 20 Minuten je Richtung zwischen Worms und Kaiserslautern. Das sind langfristige Ziele der Ertüchtigung von fast 28 Kilometer Strecke der Zellertalbahn.
Die Arbeiten daran begannen im Juni 2021, und im vergangenen Jahr wurde der Oberbau fertiggestellt. Aktuell läuft der zweite Bauabschnitt, in dem der Unterbau der Bahnstrecke auf Vordermann gebracht wird. Konkret werden unter anderem marode Brücken saniert und Durchlässe erneuert. Der Aufwand, der dafür zu betreiben ist, ist beträchtlich, wie sich Anfang Juni bei der Sanierung eines Durchlasses bei Alsenbrück-Langmeil beobachten ließ.
Aber: Es geht voran. „Wir haben hier sumpfiges Gebiet. Wasser muss von der einen Seite der Bahnstrecke auf die andere Seite kommen können“, erläutert Christine Krämer, Projektleiterin bei der Kreisverwaltung Donnersbergkreis und Geschäftsführerin des Eisenbahninfrastrukturunternehmens Zellertalbahn. „Daher gibt es Durchlässe, und diese müssen teils komplett oder auch nur in Teilen saniert werden.“ Wie läuft eine solche Sanierung konkret ab? Zur Erneuerung eines Durchlasses bei Alsenbrück-Langmeil wurden am 6. Juni zum Beispiel zwei Durchlass-Portale verbaut. Dabei handelt es sich um massive Betonteile, die von einem eigens vor Ort gebrachten schienen-gestützten Kran an Ort und Stelle gehoben wurden. Die Betonportale haben eine Durchflusshöhe von 1,30 m und wiegen bis zu 15 Tonnen pro Stück.
Landrat Rainer Guth freut sich über die Fortschritte: „Wichtig ist, dass es zügig vorangeht. Wir zählen auf eine Inbetriebnahme der Zellertalbahn im Jahr 2024.“ Christine Krämer ergänzt: „Wir wollen den zweiten Bauabschnitt, also die Sanierung der Brücken und Durchlässe bis Anfang nächsten Jahres abschließen. Danach ist es möglich, in einen Übergangsbetrieb zu gehen. Die Bahnübergänge müssen dann noch angegangen werden,
aber mit einer Sicherung der Bahnübergänge durch Personen (einer sogenannten Postensicherung) wäre eine eingeschränkte Nutzung nach dem zweiten Bauabschnitt möglich.“ red
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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