Nachhaltiger Klimaschutz: Förderbescheid für Verbandsgemeinde Winnweiler
Winnweiler. „Um die so dringend notwendige Klimaneutralität hier in Rheinland-Pfalz zu erreichen, braucht es ein aktives Zusammenwirken aller Beteiligten auf allen relevanten Ebenen. Eine zentrale und mitentscheidende Rolle spielen dabei unsere Kommunen, in denen geplant, genehmigt und umgesetzt wird. Vor Ort finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Menschen als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Verbandsgemeinde Winnweiler bedeutet das die stattliche Summe von insgesamt 385.906 Euro“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer in Winnweiler.
Dort überreichte er den Förderbescheid an Verbandsbürgermeister Rudolf Jacob.
„Ich freue mich sehr, dass aus dem KIPKI-Förderprogramm des Landes nun 385.906 Euro für Maßnahmen in der Verbandsgemeinde Winnweiler fließen. Der entsprechende Förderantrag wurde frühzeitig gestellt und bewilligt, sodass die Umsetzung der Projekte schnell starten kann„, sagte Bürgermeister Rudolf Jacob anlässlich der bewilligten Gelder aus dem kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, der Landesregierung. Damit sollen in der Verbandsgemeinde Winnweiler drei Teilprojekte finanziert werden. Die Mittel werden für den Anschluss der Kita Imsbach an das Nahwärmenetz Schultz sowie für die Umrüstung auf LED-Beleuchtung der Grundschule Winnweiler und zwei der Verwaltungsgebäude eingesetzt.
“Im Rahmen des KIPKI-Programms fördert die rheinland-pfälzische Landesregierung mit insgesamt 250 Millionen Euro kommunale Klimaschutzinvestitionen in ganz Rheinland-Pfalz. Dies ist ein kräftiger Schub für den Klimaschutz in der Region und sorgt zugleich für eine regionale Wertschöpfung“ betonte Staatssekretär Hauer bei der Übergabe des Förderbescheides.
Bürgermeister Jacob dankte insbesondere seinem Mitarbeiter des Baureferates, dem Techniker Norman Choim, welcher neben seiner Tätigkeit bei der VG als Gebäudeenergieberater (HWK) tätig ist, für die zügige und gute Bearbeitung.
KIPKI ist das bundesweit größte Finanzierungs- und Beratungsprogramm für Kommunen, es ist unbürokratisch gestaltet und die Kommunen müssen keinen Eigenanteil erbringen.
Mit den bereitgestellten Mitteln sollen die Grundschule Winnweiler und zwei Gebäude der Verbandsgemeindeverwaltung auf LED-Beleuchtung umgerüstet werden. Außerdem ist geplant, die Kita in Imsbach an das ortsansässige Nahwärmenetz anzuschließen. Nach Abschluss der Maßnahmen können jährlich rund 77.000 Kilowattstunden an Energie eingespart werden. Die prognostizierte CO2-Einsparung liegt bei insgesamt rund 53 Tonnen pro Jahr.
„Wir freuen uns sehr über die zügige Bearbeitung unseres Förderantrages und werden zeitnah in die Umsetzung der Projekte gehen. Mit jedem Tag, den wir früher die jeweiligen Maßnahmen abschließen, sparen wir Geld und erzeugen weniger klimaschädliche Treibhausgase“, betonte Verbandsbürgermeister Rudolf Jacob.
„Investitionen ins Klima sind Investitionen in unser aller Zukunft. Mit KIPKI entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist vom Klimawandel stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Staatssekretär Michael Hauer abschließend.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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