Acht Kommunen auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft
Sippersfeld wird Teil der SDG-Modellregion

Machen sich auf den Weg in eine nachhaltigere Zukunft: Acht SDG-Modellkommunen aus dem Biosphärenreservat Pfälzerwald.   | Foto: Biosphärenreservat
  • Machen sich auf den Weg in eine nachhaltigere Zukunft: Acht SDG-Modellkommunen aus dem Biosphärenreservat Pfälzerwald.
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Sippersfeld/Pfälzerwald. Sippersfeld ist neben den Städten Pirmasens, Bad Bergzabern und Neustadt, den Verbandsgemeinden Lambrecht und Maikammer sowie den Ortsgemeinden Kallstadt und Klingenmünster eine der acht Kommunen, die sich am Projekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ als Modellkommunen beteiligen. Von den 14 Städten und Gemeinden im Biosphärenreservat, die sich für das Projekt beworben hatten, waren sie besonders überzeugend.
Durchgeführt wird das Projekt vom Team des Biosphärenreservats Pfälzerwald gemeinsam mit "Engagement Global" und ihrer Servicestelle "Kommunen in der Einen Welt (SKEW)", Hauptfördermittelgeberin des Projekts mit Sitz in Bonn. In dem Projekt wird für jede Kommune eine Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Aktionsplänen erarbeitet, die zu den individuellen Bedarfen und Potentialen der jeweiligen Kommune passen und die sich an der Agenda 2030 mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) der Vereinten Nationen orientieren.
Bei einem ersten Arbeitstreffen sind am Mittwoch Vertreter der Kommunen zum ersten Mal im Projekt zusammengetroffen und haben sich – angeleitet von der Projektleitung des Biosphärenreservats und den Projektverantwortlichen von Engagement Global – in die Materie vertieft. Zum Beispiel haben Sie sich mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen beschäftigt und ermittelt, wie ihre eigenen Bedarfe und Stärken zu diesen passen. Auch wurde identifiziert, welche Akteurinnen und Akteure vor Ort in die Entwicklung der jeweiligen Strategie einbezogen werden können. Ein akteursbasierter Ansatz ist wichtig, damit die spätere Umsetzung der Strategien gut greifen kann. Nach dem Projektauftakt geht es in jeder Kommune mithilfe einer externen Beratung zur Sache: Unter anderem stehen Bestandsanalysen, je zwei Zukunftswerkstätten pro Kommune, Sitzungen der Projektsteuerungsgruppe und weitere Netzwerktreffen auf der Projektagenda. Mit den Netzwerktreffen möchte das Projektteam bewusst alle Kommunen im Biosphärenreservat ansprechen, damit ein reger Austausch entsteht, von dem alle profitieren können.
Podiumsdiskussion mit Teilnehmenden aus Ministerien, von Engagement Global und vom Bezirksverband Pfalz
„Mit dem Angebot ,Global Nachhaltige Kommune‘ ermöglicht es die Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt, die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auf lokaler Ebene zu verwirklichen. Wir freuen uns, nun auch acht Kommunen im Pfälzerwald bei einer nachhaltigen Kommunalentwicklung im Sinne der Agenda 2030 und der Landesnachhaltigkeitsstrategie Rheinland-Pfalz unterstützen zu können“, sagte Annette Turmann, Abteilungsleiterin Global Nachhaltige Kommune bei der SKEW. Gemeinsam mit den Vertretern des Bezirksverbands Pfalz sowie der rheinland-pfälzischen Ministerien für Umwelt, Wirtschaft und des Innern, die das Projekt unterstützen, diskutierte Winkelmann zum Thema „Umsetzung der SDGs in Rheinland-Pfalz: Herausforderungen und Chancen“. „In ihrem Dorf oder ihrer Stadt fühlen sich die Menschen zuhause. Hier können Sie mit anpacken oder Entwicklungen direkt spürbar beeinflussen“, erläuterte der Vorsitzende des Bezirkstags Pfalz, Theo Wieder, die Bedeutung der Kommunen für dieses Projekt und für das Biosphärenreservat. Ulrike Höfken, rheinland-pfälzische Umweltministerin, zeigte unter anderem auf, wie wichtig es sei, eine Vielzahl von Akteurinnen und Akteuren vor Ort einzubeziehen: „Wir wollen die Entwicklungschancen der Region Pfälzerwald fördern, gleichzeitig deren hohe Lebensqualität erhalten und sie fit machen für die globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit sowie die Bewahrung der Artenvielfalt. Das geht nur zusammen mit der Kommunalpolitik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, die in diesem Projekt konkrete Handlungsansätze und Wege für die Umsetzung erarbeiten.“ Gewürdigt wurde zudem die Idee des Projekts, dass die Kommunen in der Ausarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategien und Aktionspläne auch voneinander profitieren können: „Die Mitwirkenden im Modellprojekt sind vorbildlich unterwegs, indem sie sich partnerschaftlich auf die Suche nach Möglichkeiten begeben, die eigene Region nachhaltig weiterzuentwickeln“, sagte Nicole Steingaß, Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz.
Dass mit dem Biosphärenreservat Pfälzerwald bei der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategien eine gesamte Region in den Blick genommen wird, ist neu. „Wenn, wie hier im Pfälzerwald, eine ganze Region sich aufmacht, um gemeinsam nach Wegen zu einer nachhaltigen Entwicklung zu suchen, dann bestärkt dies auch unsere Arbeit“, fügte Michael Frein hinzu. Er ist im Referat Nachhaltigkeit des Mainzer Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau tätig, das für die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Rheinland-Pfalz zuständig ist. Diese bildet neben der Agenda 2030 mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie die Grundlage für die Ausarbeitungen in den Kommunen. Wieder hob hervor, wie wichtig es sei, dass die Kommunen sich untereinander vernetzten: „Wir wünschen uns, dass sich die Projekt-Kommunen zu einem starken Netzwerk vereinen, von dem andere Kommunen und Regionen auch profitieren können.“ Wie die Städte und Gemeinden lebe auch das Biosphärenreservat Pfälzerwald von der Leidenschaft und Tatkraft seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Es sei regional verwurzelt und stehe als Mitglied im Weltnetz der UNESCO-Biosphärenreservate auch in einer globalen Verantwortung. „Es ist somit ein idealer Raum für dieses Projekt“, so Wieder.
Der Träger des Projekts „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ ist der Bezirksverband Pfalz als Träger des Biosphärenreservats, das gemeinsam mit Engagement Global das Projekt durchführt. Zu 90 Prozent finanziert wird das Projekt durch das Angebot „Global Nachhaltige Kommune“ der SKEW mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Unterstützt wird das Vorhaben auf Landesebene durch das Ministerium für Umwelt, Ernährung, Energie und Forsten, das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie das Ministerium des Innern und für Sport. ps

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Autor:

Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein

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