Drittbeste Abiturientin im Land kommt aus Bad Schönborn/891 von 900 Punkten
Hamsternd zur Höchstleistung
Bruchsal (hb). Wie das Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG) erst jetzt erfahren hat, legte seine Abiturientin Leonie Härtig im vergangenen Schuljahr die drittbeste Abschlussprüfung im Land Baden-Württemberg ab. Sagenhafte 891 von möglichen 900 Punkten hamsterte die Spitzenschülerin aus Bad Schönborn-Langenbücken inmitten der Corona-Pandemie und verdiente sich damit eine persönliche Urkunde von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Voller Freude reagierte Schulleiter Manuel Sexauer auf die Nachricht: „Wir sind sehr, sehr stolz auf Leonie – eine unfassbare Leistung!“ Härtig war damit auch die „Prima inter pares“ eines denkwürdigen Jahrgangs. Der Durchschnitt (1,9) war der bislang beste am HBG und nahezu die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen konnten sich über ein Einser-Abitur freuen, davon gleich sechs über die Traumnote 1,0. An der Spitze jedoch lag Leonie Härtig mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte der Schule.
Doch auch seine soziale Ader stellte der Jahrgang 2020 unter Beweis. Weil in der Abiball-Kasse am Ende noch 1500 Euro übrig waren, entschied sich das zuständige Komitee für eine ganz besondere Spendenaktion. Die Hälfte des Geldes wurde an die DLRG Bruchsal überwiesen, der andere Teil an das Waldpiraten-Camp der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Hintergrund dieser Entscheidung der ehemaligen Schülerinnen und Schüler ist die Krebserkrankung ihres Klassenkameraden Boran Tanis. Der damalige Schulsprecher, engagierte Rettungsschwimmer und Sozialpreisträger der Sparkasse Kraichgau konnte das zweite Halbjahr des zwölften Schuljahres sowie die Abiturprüfungen aufgrund der nötigen Behandlungen nicht absolvieren. „Diese Geste ist noch viel wichtiger als alle Noten!“, lobte Schulleiter Sexauer.
Foto: privat
Autor:Heisenberg-Gymnasium Bruchsal aus Wochenblatt Bruchsal |
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