Achte Klassen des HBG Bruchsal bei der Freiwilligen Feuerwehr
Wie Spraydosen zur Todesfalle werden
Bruchsal (Hon/Ld). Feuer, Flamme, Schall und Rauch – so stellen sich Schülerinnen und Schüler häufig den Chemieunterricht vor. Und tatsächlich sah der Unterricht für die beiden achten Klassen des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal Anfang April auch so aus. Im Rahmen eines Besuchs bei der Freiwilligen Feuerwehr Bruchsal lernten sie den gesamten Vormittag über, was man unter einem Branddreieck bzw. unter einem -viereck versteht, welche Bedingungen einen Brand hervorrufen können und wie ein richtiger Brandschutz mit einfachen Mitteln Leben retten kann. Neben dem richtigen Verhalten im Brandfall und möglichem Gefahrenpotenzial im Alltag und in der Schule, lernten sie einige brennbare und brandfördernde Stoffe durch eine Vielzahl an Schauversuchen kennen und konnten anhand einiger Videos und Experimente durch Herrn Schleicher und Herrn Simon die akute Lebensgefahr bei Bränden durch die Entstehung von Giftgasen (vor allem von Kohlenstoffmonoxid und diversen Rauchgasen) eindrucksvoll nachvollziehen.
Die besonderen Höhepunkte waren nach Meinung aller Schülerinnen und Schüler jedoch die Brandlöschversuche im Hof der Feuerwache. Hier durften alle einmal Hand anlegen und mit Wasserlöschern, CO2-Löschern und selbst mit einem Feuerwehrschlauch eine brennende Wanne löschen, einer Fettbrandexplosion beiwohnen (einer der eindrucksvollsten Versuche, bei denen so manche bzw. mancher sogar vor der Stichflamme die Flucht ergriff) oder direkt erleben, welch ein Gefahrenpotenzial sogar entleerte Spraydosen bei starker Erwärmung in sich bergen können.
Der Vormittag war explosiv, laut und heiß und vor allem dank Herrn Schleichers und Herrn Simons Vorträgen und Experimenten rundum gelungen und nachhaltig. In Zukunft wird jeder sich daran erinnern, niemals einen Fettbrand mit Wasser zu löschen und jährlich zuhause die Feuermelder überprüfen.
Autor:Heisenberg-Gymnasium Bruchsal aus Wochenblatt Bruchsal |
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