Zeiskam veröffentlicht Buch zur NS-Zeit
Im Konflikt mit dem Staat
Die Zeit des Nationalsozialismus hatte auch in der dörflichen Umgebung Zeiskams vielfältige Auswirkungen auf Einzelschicksale im Familien- und Freundeskreis. Anhand zur Verfügung stehender Quellen in Prozessakten der Justiz, in Akten der Geheimen Staatspolizei, in kirchlichen Archiven und im Landesarchiv hat der aus Zeiskam stammende Hartwig Humbert als Hobbyhistoriker in 39 Kapiteln vielfältige biografische Beispiele erfasst, die das Unrechtsgeschehen im NS-Staat widerspiegeln. Politische Verfolgung, Stigmatisierung von sozial Schwachen, Zwangssterilisationen, Aufenthalte in Gefängnissen und in Konzentrationslagern, die Tötung von Behinderten im Rahmen des „Euthanasie“-Programms, Betätigungen als KZ-Personal sowie Entnazifizierungsakten aus Verfahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zeigen die Verstrickungen auf, in die Menschen aus Zeiskam durch die Hitler-Diktatur hinein gerieten. Auch die Ortspfarrer konnten von Einschränkungen und dem Ringen um die Position der Kirchen berichten.
Das Buch ist erhältlich in der Verbandsgemeindeverwaltung Bellheim, in Schickes Lädel in Zeiskam, in der Unibuchhandlung Laue in Germersheim und während der Bürgersprechstunde im Bürgermeisteramt Zeiskam.
Hardcover, 420 Seiten, 18,00 € ISBN 978-3-00-073824-1
Verbandsgemeindeverwaltung Bellheim, Schubertstraße 18, 76756 Bellheim
Tel.: 07272 / 7008-0 - Fax. 07272 / 7008-555
E-Mail: verbandsgemeinde@vg-bellheim.de - https://www.bellheim.de/vg_bellheim/
Autor:Hartwig Humbert aus Wochenblatt Germersheim |
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