Gemeinde unterstützt Aufruf der TSG Haßloch - Vereine mit eigener Sportstätte in Energiekrise nicht allein lassen
Haßloch. Auf 45.000 bis 55.000 Euro beziffert die TSG Haßloch ihre jährlichen Energiekosten. Angesichts gestiegener Preise wird dieser Wert trotz bereits umgesetzter Energiesparmaßnahmen nicht zu halten sein. Aus diesem Grund hat sich der Vorsitzende Gerhard Liedy erneut mit einem Schreiben an Sport-Organisationen und sportpolitische Sprecher auf Bundes- und Landesebene gewandt. „Nachdem nun bei dem 3. Entlastungspaket der Bundesregierung nicht irgendwo ein Satz in Richtung Entlastung der Vereine mit eigenen Sportanlagen (Sporthallen) zu hören ist, sah ich mich genötigt noch einmal auf die Probleme dieser entsprechenden Vereine aufmerksam zu machen“, so Liedy in seinem Appell, dem sich auch Bürgermeister Tobias Meyer anschließt.
„Keiner kann ein Interesse daran haben, dass erneut Sportkurse, Trainingseinheiten und Wettbewerbe abgesagt werden müssen, weil die Sporthallen und -stätten im Winter dunkel bleiben“, so Meyer. Er steht daher im Austausch mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten, um auf die Problematik aufmerksam zu machen, die längst nicht nur die TSG Haßloch beschäftigt. Auch auf kommunaler Ebene prüfe man eine mögliche Unterstützung der Vereine. „Doch die Mittel im Rahmen der Vereinsförderung sind endlich“, so Meyer.
Im Mai 2020 hatte die Gemeinde Haßloch einen Nothilfefonds für notleidende Vereine während der Corona-Pandemie auf den Weg gebracht. Dieser hatte ein Volumen von 10.000 Euro. „Die Aufsetzung eines ähnlichen Fonds in Bezug auf die Energiekrise ist denkbar, wäre angesichts der von Herrn Liedy genannten Zahlen aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Meyer. Daher unterstütze er den Aufruf der TSG, um auch auf Bundes- und Landesebene für die Thematik zu sensibilisieren. ros
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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