Drei Wochen „Stadtradeln“ erfolgreich zu Ende gegangen
Radeln für die Umwelt

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (links) zeigte sich begeistert von der tollen Resonanz im Landkreis Bad Dürkheim auf die Aktion „Stadtradeln“.   | Foto: ps
  • Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (links) zeigte sich begeistert von der tollen Resonanz im Landkreis Bad Dürkheim auf die Aktion „Stadtradeln“.
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DÜW/Haßloch. Rund 1800 Radelnde, 163 Teams, fast 400.000 Kilometer: Die Bilanz von drei Wochen „Stadtradeln“ ist überwältigend. „Natürlich haben wir gehofft, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger beteiligen. Aber dass die Aktion gleich beim ersten Mal, wenn wir dabei sind, so einschlägt, damit haben wir nicht gerechnet.“ Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld ist begeistert, wie sehr das „Stadtradeln“ von den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises Bad Dürkheim angenommen wurde.
Von 14. August bis 3. September nahm der Landkreis Bad Dürkheim als „Newcomer“ beim „Stadtradeln“, einer Aktion des Klima-Bündnis, teil. Es galt, möglichst auf das Auto zu verzichten und viele Kilometer mit dem Fahrrad zu sammeln. Aufgezeichnet wurden diese mit Hilfe einer App oder im Internet nachgetragen – dies war noch bis 10. September möglich. 390.553 Kilometer sind so zusammengekommen. „Ein Spitzenwert“, freut sich Ihlenfeld. „Wir liegen damit in Rheinland-Pfalz bisher auf Platz 1, vor Mainz und Trier. Und bundesweit sind wir unter den Newcomern auf Platz 2.“ Er habe zu Beginn der „Stadtradeln“-Wochen halb im Scherz gesagt, man wolle den Newcomer Landkreis Hildesheim mit rund 460.000 Kilometern schlagen. „Natürlich war der Ehrgeiz da, das zu schaffen. Aber dass wir tatsächlich so nah dran kommen, das ist unglaublich. Danke an all die Radelnden im Landkreis, Sie sind großartig.“
Ein großes Lob spricht der Landrat auch den „Stadtradeln“-Stars aus: Die Bürgermeister Klaus Wagner (Grünstadt), Christoph Glogger (Bad Dürkheim), Peter Lubenau (Deidesheim) und Torsten Bechtel (Wachenheim) haben drei Wochen so weit wie möglich auf das Auto verzichtet und kräftig in die Pedale getreten. Ganz weit vorne: Klaus Wagner mit 1.020 Kilometern, womit er bundesweit Platz 24 unter den Stars erreicht. „Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Ergebnis.“
Die radaktivste Kommune im Landkreis war die Stadt Bad Dürkheim mit 7,38 geradelten Kilometern pro Einwohner. Dafür gab es den Wanderpokal der Energieagentur Rheinland-Pfalz, Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz, der gemeinsam mit dem Landrat an Bürgermeister Glogger bei der Abschlussveranstaltung am Mittwoch übergeben wurde. „136.433 Kilometer haben die Dürkheimer geschafft. Wir haben uns entschieden, für die Wertung die Kilometer pro Einwohner umzulegen, um einen Vergleich zwischen den großen und kleinen Kommunen im Landkreis zu ermöglichen. Aber auch nach absoluten Zahlen liegt Bad Dürkheim vorne“, erläuterte Ihlenfeld.
Im gesamten Kreis wurden 2,94 Kilometer pro Einwohner erradelt und damit 55 Tonnen CO2 eingespart. Das beste Team war der Verein „Pfälzer Land“ mit über 24.000 Kilometern. Direkt dahinter kommt das Werner-Heisenberg-Gymnasium mit über 17.000 Kilometern – womit die Schule gute Chancen hat, auch einen der Preise für die besten Schulen abzuräumen, die die Sparkasse Rhein-Haardt im Landkreis Bad Dürkheim, sowie den Städten Neustadt und Frankenthal auslobt. Auf Platz drei in der kreisweiten Teamwertung landete die Lebenshilfe Bad Dürkheim mit über 10.000 Kilometern.
Und einen weiteren Topwert kann der Landkreis verbuchen: 136 Parlamentarier, also Abgeordnete aus Orts- und Verbandsgemeinderäten und dem Kreistag, waren mit dabei. Ebenfalls ein hoher Wert. „Durch die Teilnahme merken die Verantwortlichen vor Ort selbst, wo es möglicherweise noch bei Radwegen klemmt und was noch für den Radverkehr getan werden kann. Daher bin ich der Meinung, dass das „Stadtradeln“ nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig positive Effekte auf den Radverkehr bei uns haben wird“, so Landrat Ihlenfeld. Es sei nun wichtig, den Schwung vom „Stadtradeln“ mitzunehmen, auch weiter mit dem Rad aktiv zu sein und am Thema Radverkehr insgesamt zu arbeiten.
Auch die unterschiedlichen Mitmachaktionen und Informationsveranstaltungen rund um Energiewende und Klimaschutz, die die Kommunen parallel zum „Stadtradeln“ im Rahmen von „Bad Dürkheim: Ein Kreis voller Energie!“ angeboten haben, waren überwiegend gut besucht – nicht nur von Stadtradlern, berichtet Isa Scholtissek vom Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz der Energieagentur Rheinland-Pfalz, das die „Stadtradeln“-Aktion gemeinsam mit dem Landkreis koordinierte: „Der Arbeitskreis Klimaschutz des Landkreises wird die Erkenntnisse aus dieser ersten größeren gemeinsamen Aktion aller Gemeinden sicherlich für weitere kreisweite Umsetzungen von Klimaschutzmaßnahmen gut nutzen können.“
Insgesamt sei es eine Spitzenleistung von allen im Landkreis Bad Dürkheim gewesen, resümiert Ihlenfeld. „Wir können alle stolz auf uns sein. Und darum steht auch schon fest: Nächstes Jahr sind wir wieder mit dabei.“ ps

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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