VG Kirchheimbolanden / Ortsgemeinde Bischheim
Solarpark Bischheim: Projekt steht auf der Kippe

- Themenfoto: Solarpanel
- Foto: AdobeStock
- hochgeladen von Pressestelle Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden
Bischheim, 16. Januar 2025 – Die Zukunft des Solarparks Bischheim, eines der bedeutendsten Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien in der Region, steht vor einer ungewissen Zukunft. Wie der Projektleiter der EnBW, Thomas Uhland, dem Ortsbürgermeister von Bischheim, Michael Brack, mitteilte, besteht derzeit keine Möglichkeit, die erzeugte Energie in das Stromnetz der Pfalzwerke einzuspeisen. Betroffen sind dabei potenziell 35 bis 40 Megawatt Leistung, die der Solarpark in vollem Betrieb generieren könnte.
„Das ist ein herber Rückschlag für unser Bemühen, die Energiewende in der Region voranzutreiben,“ erklärt Ortsbürgermeister Michael Brack. „Nach über viereinhalb Jahren Planung und intensiver Zusammenarbeit mit allen Beteiligten stehen wir jetzt vor einem grundlegenden Problem, das nicht nur unser Projekt betrifft, sondern auch andere Vorhaben im Bereich der erneuerbaren Energien.“
Der Solarpark Bischheim wurde seit 2019 geplant und ist als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Energiegewinnung in der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden und darüber hinaus konzipiert. Das Problem der fehlenden Einspeisemöglichkeit könnte jedoch die Umsetzung gefährden und zeigt auf, dass dringend Lösungen für die Netzanbindung solcher Projekte gefunden werden müssen.
„Es braucht jetzt klare und schnelle Entscheidungen auf allen Ebenen, um die Einspeiseproblematik zu lösen. Wir setzen darauf, dass alle Akteure – von den Pfalzwerken bis hin zur Landespolitik – ihren Beitrag leisten, um die Energiewende nicht ins Stocken zu bringen“, so Brack weiter.
Die aktuelle Situation unterstreicht auch die Dringlichkeit, den Netzausbau voranzutreiben und infrastrukturelle Hindernisse für erneuerbare Energien zu beseitigen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Projekte, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch von enormer Bedeutung sind, an technischen oder bürokratischen Hürden scheitern,“ appelliert Brack an die Verantwortlichen.
Die Gemeinde Bischheim hofft auf einen konstruktiven Dialog zwischen den Beteiligten, um eine Lösung zu finden, die sowohl dem Solarpark als auch der gesamten Region eine nachhaltige Zukunft sichert.
Autor:Pressestelle Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.