Atemschutzübungsanlage auf dem Windhof
Für den Ernstfall gut vorbereitet
Von Anja Stemler
Kusel. In einem Materiallager auf dem Gelände der ehemaligen Bundeswehrkaserne auf dem Windhof hat die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan ihre Atemschutzübungsanlage in Betrieb genommen.
„Die Übungsanlage entstand in vielen Stunden Eigenleistung durch tatkräftige Unterstützung der aktiven Feuerwehrleute, aber auch durch die Hilfe der Alterskameraden der VG Kusel-Altenglan. Der Bau der Atemschutzübungsanlage wurde nötig, da in der Coronazeit alle Atemschutzübungsanlagen in den Umkreisen geschlossen hatten. Somit gab es auch keine Möglichkeit für die Atemschutzgeräteträger, ihrer jährlichen Verpflichtung zur Leistungsbescheinigung nachzukommen“, erklärte Wehrleiter Jens Werner.
Insgesamt 200 Arbeitsstunden und rund 5.000 Euro musste man in die Anlage investieren, so Jens Werner.
Betritt man das Gebäude, so kommt man zuerst in den Ankleidebereich. Dort können sich die Feuerwehrleute umziehen und die Geräte anziehen. Weiter geht es in den Anmeldebereich. Hier werden die persönlichen Daten erfasst. Im Anmeldebereich erfolgt auch eine Überwachung der Teilnehmer während ihrer Übung per Infrarotkameras, damit im Notfall schnell Hilfe geleistet werden kann.
Weiter geht es in den Geräteraum. Am Fahrradergometer, der Endlostreppe und am Schlagseil wird die körperliche Fitness der Atemschutzgeräteträger überprüft. Anschließend kommt man in das Herzstück der Anlage, den Übungsraum.
Hier müssen die Wehrleute in absoluter Dunkelheit eine Lauf- und Kriechstrecke bewältigen. Ähnlich wie in einem Irrgarten. Es gibt Engstellen und Auf- und Abstiege, die zu bewältigen sind.
Im Gebäude befindet sich auch ein Absuch- und Orientierungsraum.
Dieser wurde in nur drei Tagen von drei fleißigen Helfern errichtet. Hier wurde in Eigenleistung aus Paletten und Möbeln vom Sperrmüll eine Wohnung nachgestellt. Die Feuerwehrleute können so die Absuchtechniken, das Öffnen von Türen und den Einsatz von Wärmebildkameras trainieren.
Auch die Alterskameraden der Feuerwehren aus Altenglan und Friedelhausen waren zur Besichtigung der neu gebauten Atemschutzübungsanlage eingeladen. Peter Rech, Sprecher der Alterskameraden im Kreisfeuerwehrverband Kusel, bedankte sich bei Wehrleiter Jens Werner für die Einladung, beim Wehrführer Wolfgang Zander für die Vorbereitung der Übung, sowie bei den Atemschutzgeräteträgern.
Ebenfalls anwesend war Norbert Braun, Brand- und Katastropheninspekteur und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Kusel. Er sprach Dank und Anerkennung aus und übergab das Logo des KFV Kusel an Jens Werner.
Zur Wertschätzung und Dank hatten auch Peter Rech, für die Alterskameraden KFV Kusel und Michael Wolf, für die Alterskameraden Altenglan Friedelhausen ihre Wappenteller als Präsent überreicht.
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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