Gewerbegebiet Schellweiler/Ehweiler
Projektgesellschaft soll es richten
Von Anja Stemler
Schellweiler/Ehweiler. Über die momentane Lage des Projektes Gewerbegebiet Schellweiler/Ehweiler informierte Marcel Keidel, Wirtschaftsförderer der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan, im Gespräch mit dem WOCHENBLATT.
Das Gelände mit einer Gesamtfläche von 186.000 m² liegt auf den Gemeinden Schellweiler und Ehweiler. Die Zufahrt zum Gelände solle über die alte Bundesstraße erfolgen. Dort werde es eine Abfahrt geben, die zum Gewerbegebiet führt. Von Vorteil bei dieser Zufahrtsregelung ist unter anderem die Möglichkeit, den Unfallschwerpunkt an der Kreuzung der B 420 (Ab-/zufahrt Schellweiler) zu entschärfen.
Die Zustimmung von Bund und Land werde noch benötigt. Welche Förderungen es gibt, sei noch nicht geklärt. Hier ist Marcel Keidel mit dem Ministerium im Gespräch. Der Verbandsgemeinderat hatte an die Landesregierung eine Resolution verfasst, damit künftig eine EU-Förderung für das Objekt erreicht werde. Ebenfalls am Laufen sind die Gespräche mit dem LBM in Kaiserslautern.
Mehrere Bewerber, alles Projektgesellschaften, hätten Interesse gezeigt.
Letztlich fiel das Los auf die Firma Panattoni. Die Firma hat ihren Sitz in Mannheim und arbeitet mit eigenen Architekten. Panattoni habe ein Konzept vorgestellt, das passe und so solle noch vor der Sommerpause der Vertrag unterzeichnet werden. Die Verbandsgemeinde behält sich ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Firmen vor, die im Gewerbegebiet angesiedelt werden sollen. Ebenso beim Aussehen der Hallen. Die Gebäude sollen sich in die Landschaft integrieren.
2/3 der Fläche will Panattoni selbst vermarkten und 1/3 steht für die lokalen Unternehmen zur Verfügung. Einige ortsansässige Betriebe hätten bereits Interesse gezeigt, sich im Gewerbegebiet anzusiedeln.
Schon Anfang 2023 sollen die ersten Bagger rollen. Das Gewerbegebiet werde die Region nach vorne bringen, so Marcel Keidel.
Es würden Arbeitsplätze geschaffen und letztendlich auch Einnahmen durch die Gewerbesteuer erzielt.
Was die Investitionssumme für Erwerb der Fläche, die Erschließung und Erstellung der Gebäude betreffe, geht die Verbandsgemeinde von rund 100 Millionen Euro aus.
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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