Notunterkünfte und Beratungsstelle in Kusel unterstützt
„Spende statt Geschenke“
Kusel/Idar-Oberstein. In den Supermarktregalen gibt es sie schon: Lebkuchen, Weihnachtsplätzchen und Zimtsterne. Und doch mag man noch gar nicht so richtig an Weihnachten denken. Bei der OIE und der Stiftung Kreuznacher Diakonie ist das anders – erst kürzlich erfolgte die offizielle Übergabe der letztjährigen Weihnachtsspende des Energiedienstleisters für die Notunterkünfte der Einrichtung. OIE Vorstand Ulrich Gagneur traf sich mit Dieter Groh-Woike, Einrichtungsleiter der Kinder-, Jugend-, Familien- und Wohnungslosenhilfe und informierte sich über die Verwendung des gespendeten Betrages in Höhe von 1.500 Euro. Eine weitere Spende in Höhe von 500 Euro erhielt die Beratungsstelle des Kinderschutzbundes in Kusel. Die OIE verzichtet jährlich auf Weihnachtsgeschenke an ihre Kunden und Geschäftspartner und spendet stattdessen an gemeinnützige Organisationen.
„Durch die Corona-Pandemie war ein gemeinsames Treffen zu Beginn des Jahres leider nicht möglich. Und doch war es uns wichtig, den Kontakt zu halten und einmal nachzuhören, wie unsere Spende eingesetzt wurde. Wir sind sehr froh, dass wir mit dieser Aktion jährlich einen kleinen Beitrag dazu leisten können, verschiedene Einrichtungen und damit Menschen in der Region zu unterstützen“, sagte Gagneur beim Termin. Im letzten Jahr hatte die DLRG die Weihnachtsspende des Unternehmens für Anschaffungen im Bereich der Strömungsrettung erhalten. „Unsere Notunterkünfte halten wir für alle vor, die kein Dach über dem Kopf haben. Dafür gibt es leider vielfältige Gründe“, erläuterte Groh-Woike. Gerade in der nun kommenden kalten Jahreszeit kann die Unterbringung eine wichtige Rolle spielen.
Darüber hinaus ist die Hilfe für Menschen, die in Not geraten sind, aber auch ganzjährig dringend erforderlich. In diesem Jahr bedeutete die Spende der OIE an die Stiftung Kreuznacher Diakonie zudem etwas ganz Besonderes: Am Abend des 8. Januar geriet Sperrmüll, der in der Idar-Obersteiner Kasinostraße vor dem Gebäude der Wohnungslosenhilfe gelagert war, in Brand. Flammen griffen auf das Haus über und beschädigten es stark. „Da kam die Unterstützung der OIE gerade recht – sie wurde eingesetzt, um Schäden zu beheben und das Haus wieder bewohnbar zu machen“, ergänzte der Einrichtungsleiter.
„Nicht aufhören anzufangen“, so heißt es im Leitbild der Stiftung Kreuznacher Diakonie. Ein Versprechen, das erfüllt werden möchte. Sie gehört zu den großen operativen Stiftungen in Deutschland. Ihre Angebote – von der Geburtshilfe bis zur Sterbebegleitung – richten sich an Menschen mit Krankheiten, Menschen mit Behinderungen, Menschen in sozialen Notlagen, junge Menschen, Menschen im Alter und Menschen in
der letzten Phase des Lebens. Auch die Beratungsstelle des Kinderschutzbundes in Kusel unterstützt Familien, Eltern, Kinder, Jugendliche und andere an der Erziehung beteiligte Personen bei ihren Fragen, Problemen und Sorgen. Auf der Grundlage seiner Satzung tritt der Kinderschutzbund für die Verwirklichung des Grundgesetzes und der UN-Konvention über die Rechte der Kinder und einer kinderfreundlichen Gesellschaft ein. Die Aktion „Spende statt Geschenke“ wird von der OIE auch im Jahr 2021/2022 fortgeführt. ps
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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