Mögliche Einschränkungen des Schießbetriebs an Samstagen
BMVg will auf Anregung von Bürgermeister Degenhardt mit US-Streitkräften reden

Foto: Pixabay/idahoharleydude

Landstuhl. Das Bundesministerium der Verteidigung will dem Ansinnen von Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt nachkommen und mit den US-Streitkräften über mögliche Einschränkungen des Schießbetriebs an Samstagen auf dem Schießplatz Breitenwald in Landstuhl reden. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt mitgeteilt.
Degenhardt hatte sich Ende August an Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gewandt und über einen samstäglichen Schießbetrieb im August geklagt, der aus seiner Sicht eine vermeidbare Lärmbelästigung der Einwohner darstellte.
Staatssekretär Dr. Tauber schrieb nun, die US-Streitkräfte hätten den Schießbetrieb an dem fraglichen Samstag bestätigt, geschossen worden sei nur mit kleinkalibrigen Waffen. Die US-Seite habe ausgesagt, dass der Schießbetrieb an diesem Samstag aufgrund militärischer Notwendigkeiten nicht an einem anderen Tag habe durchgeführt werden können.
Tauber kündigte an, der Anregung des Bürgermeisters zu folgen und grundsätzlich mit der US-Seite über Einschränkungen des Schießbetriebs an Samstagen zu reden. Grundlage dafür könne laut Dr. Tauber die neue Benutzungsordnung – Standard Operation Procedure – der US-Streitkräfte sein, die unter anderem ein Nachtschießen nur in den Wintermonaten und bis 20 Uhr vorsieht und als reguläre Schießzeiten Montag bis Freitag von 8 bis 15 Uhr. Dr. Tauber hat den Referatsleiter des zuständigen Referats im Verteidigungsministerium, Dr. Manfred Wesselmann, beauftragt, mit der US-Seite in Kontakt zu treten. Dr. Tauber sicherte zu, dass Bürgermeister Dr. Degenhardt über den Ausgang dieser Gespräche zeitnah informiert werde.
Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt dankte dem Staatssekretär für diesen "Hoffnungsschimmer am Horizont“. Wenn sich die US-Seite auch auf dem Schießplatz Breitenwald an ihre eigenen neuen Regelungen halten würde, wäre zumindest ein Nachtschießen nach 20 Uhr und ein Schießbetrieb an Samstagen ausgeschlossen. Dies wäre ein großer Fortschritt. ps

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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