Die Welt der Bienen: Imkerverein Landstuhl bietet Kindern viel Information
Schrollbach. „Ich habe einen Drohn streicheln dürfen“, freute sich Marie. Sie hatte am Ferienprogramm der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach bei den Imkern teilgenommen.
Der Imkerverein Landstuhl und Umgebung hatte mitten auf einem Bienenstand unter einem Apfelbaum ein kleines „Schulzimmer“ im Freien aufgebaut und viel Info-Material mitgebracht. Unter anderem Imker-Handwerkszeug, Wachs, Propolis und Honigprodukte. Schulungstafeln machten die Welt der Bienen transparent und verdeutlichten das spannende Leben der Bienen.
Anja Thum, Eckhard Richter, Linus und Tilly-Ella Müller entführten die zehn Kinder in die packende Welt der Bienen und verdeutlichten dabei deren Wichtigkeit in der Natur. So erfuhren die Kinder, dass eine Königin bis zu 2000 Eier am Tag legt, in einem Volk bis zu 50.000 Bienen auf engstem Raum lebt und gut miteinander auskommen. Sie lernten aber auch, dass Bienen Wachs ausschwitzen, um damit ihre Waben zu bauen oder eine Biene bis zu 10.000 Blüten besuchen muss, um ein Gramm Honig zu ernten. „Um ein Kilogramm Honig einzutragen müssten die Sammlerinnen eine Wegstrecke zurücklegen, die dreimal um die ganze Erde führt“, sagte Eckhard Richter und blickte dabei in staunende Kinderaugen.
Linus Müller und Anja Thum drehten anschließend mit den Kindern Kerzen und spickte jede mit einer kleinen Plastikbiene. Eckhard Richter ging mit einer kleinen Gruppe zu den Bienenvölkern. Unter dem Schutz eines Schleiers konnten die Kinder nun ein Volk von innen betrachten. Als Richter eine Wabe aus dem Stock holte, betrachteten die jungen Bienenfreunde das fleißige Arbeiten auf den Waben. Viele Fragen und großes Staunen begleiteten diese Station. „Und wo ist die Königin“, fragt Liam Lang. Richter lacht und sagt: „Als die so viele Kinder gesehen hat, ist sie in das untere Stockwerk geflüchtet“.
Zum guten Schluss gab es ein leckeres Kornbrot mit Butter und Honig.
Beigeordneter Dr. Werner Heinrich, der als Vertreter der Verbandsgemeinde die Veranstaltung besuchte, hob in seiner kleinen Rede die Wichtigkeit des Einklangs zwischen Mensch und Natur hervor. Dabei dankte er dem Imkerverein Landstuhl für das Engagement, so ein Thema interessierten Kindern näher zu bringen.
Am Ende der Exkursion durch die Welt der Bienen erhielt jedes Kind neben einer selbstgedrehten Kerze und ein Gläschen „Imker- Honigtröpfchen“ vom Imkerverein Landstuhl mit viel Informationsmaterial.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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