Die Waldbrandgefahr ist aktuell sehr groß
„Höchste Vorsicht ist geboten“

Am Kranichwoog in Hütschenhausen brannten rund 120 Heuballen  Foto: Polizeidirektion Kaiserslautern
  • Am Kranichwoog in Hütschenhausen brannten rund 120 Heuballen Foto: Polizeidirektion Kaiserslautern
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Von Stephanie Walter

Brandschutz. Sommerliche Temperaturen sorgen derweil überall für Trockenheit - und das kann schnell gefährlich werden, denn ein Feuer kann sich rasend schnell ausbreiten. Daher ist gerade höchste Achtsamkeit geboten, wenn man in Wald und Feld unterwegs ist, denn auch in unserer Region kommt es im Sommer vermehrt zu Bränden.

„Aktuell herrscht die Waldbrandstufe 4-5 und damit die höchste Warnstufe vor, denn Laub und Gras sind sehr trocken und ein kleiner Funke kann reichen, um ein Inferno auszulösen. Wenn dann noch der Wind die Glut weiter weht, kann es schnell dazu kommen, dass uns das Feuer davonläuft und der ganze Wald brennt“, informiert Franz-Josef Preis, Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach über die aktuelle Lage.
Erst kürzlich brannten am Kranichwoog in Hütschenhausen etwa 120 Heuballen auf einem Feld ab, zudem musste am Flugplatz in Ramstein ein Baum gelöscht werden, der innen hohl und vertrocknet war. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Brand von einem Zigarettenstummel ausgelöst wurde. „Die größte Gefahrenquelle ist die Unachtsamkeit der Menschen und gerade jetzt ist es besonders wichtig, umsichtig zu sein“, so Franz-Josef Preis.
Im Wald gilt derzeit ein absolutes Rauchverbot und auch das Grillen ist in Waldgebieten und auf dem Feld derzeit unmöglich. Zudem rät die Feuerwehr dazu, Autos beim Parken auf Schotter, Asphalt oder in grünem Gras abzustellen, denn auch Katalysatoren, die richtig heiß werden, stellen eine Brandgefahr dar.
Wer beim Grillen im Garten auf Nummer sicher gehen will, kann die Rasenfläche vorab wässern und sollte sich für eine feste Unterfläche entscheiden und Wasser zum Löschen für den Notfall bereitstellen.

Im Notfall immer die 112 wählen

„Wenn man unterwegs ist, ist gerade höchste Vorsicht geboten und man sollte besonders achtsam sein. Wer eine Rauchsäule bemerkt, ruft bitte immer direkt mit der 112 die Feuerwehr. Man sollte außer bei kleinen Glutquellen keine eigenmächtigen Löschversuche unternehmen!“, betont Franz-Josef Preis.
Auch wer einen Brand oder Rauch im Wald bemerkt, sollte sofort aktiv werden und die Feuerwehr rufen. Um den Brand lokalisieren zu können, ist es gut, wenn man der Leitstelle die Position des eigenen Aufenthaltes durchgeben kann. Wenn möglich, sollte man im Wald nach forstlichen Rettungspunkten in Form von grünen Schildern mit weißem Kreuz Ausschau halten. Die darauf abgebildete Nummer erleichtert Rettungskräften das Auffinden des Einsatzortes.

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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