Der Jazz in der Pfalz
Musik als Sozialisationsinstrument

Franz Wosnitza (links) überreicht Bürgermeister Ralf Hersina ein Exemplar des Buchs „Talking Hot“   | Foto: Frank Schäfer
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Von Frank Schäfer

Landstuhl. Im Juni vergangenen Jahres ist im Societätsverlag das Buch „Talking Hot – Geschichte des traditionellen Jazz in Deutschland“ von Reimer von Essen erschienen mit Beiträgen vieler bekannter Jazzmusiker wie Abbi Hübner, Trevor Richards, Simon Holiday und Lutz Eikelmann. Als langjähriger Berufsmusiker, Bandleader, Organisator und Initiator vieler Jazz-Events und Konzertreihen ließ auch Franz Wosnitza seine Erfahrungen und Kenntnisse des Jazzgeschehens in dieses lesenswerte Werk einfliessen. In seinem Beitrag beschreibt er die Entwicklung des Jazz in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
„Mit den US-Soldaten kamen im Krieg nicht nur Flugzeuge und Militärfahrzeuge in unsere Region, sie brachten auch den Sound einer anderen Musik mit: den Jazz. Etliche Amerikaner wirkten bald in der Kolpingkapelle Kindsbach und im Salonorchester des Musikvereins aktiv mit“, erinnert sich Franz Wosnitza. „Für uns als Kinder waren die Amis was Besonderes. Sie waren großzügig mit Kaugummi, Zigaretten und Erdnussbutter. Aus diesem Grund sind wir oft mit dem Fahrrad zur Base gefahren. Später hab ich auf der Air Base die Auftritte von Stars wie Frank Sinatra miterlebt, aber auch viele deutsche Künstler wie etwa Max Greger oder James Last.“
„Das Buch beschreibt die Musik, das Lebensgefühl und die Geschichte einer großartigen Musik, dem traditionellen Jazz und Swing. Die Musik war als Sozialisationsinstrument für diese Zeit sehr wichtig und förderte das gemeinschaftliche Miteinander“, so Franz Wosnitza, der in der vergangenen Woche ein Exemplar des Buchs der Stadt Landstuhl schenkte.
Im Namen der Sickingenstadt bedankte sich Bürgermeister Ralf Hersina für das Geschenk: „Besonders interessant finde ich, dass Zeitzeugen der unmittelbaren Nachkriegszeit dieses Buch mitgeschrieben haben und dass man sagen kann: So war es damals. Wir werden das Buch vielleicht in der Stadtbibliothek auslegen, sodass interessierte Bürgerinnen und Bürger es sich jederzeit ansehen können.“

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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