Geringe Nachfrage liegt im Landestrend
Nur wenig Landesgeld für Vereine in Not
Landkreis Kaiserslautern. Der „Schutzschild für Vereine in Not“, so der Name des Landesprogramms für Vereine, die unter der Corona-Pandemie leiden, wird nur wenig in Anspruch genommen. Im Landkreis Kaiserslautern haben erst 13 Vereine einen Antrag gestellt, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Frage des Abgeordneten Marcus Klein hervorgeht . „Davon sollen sieben Anträge nun bewilligt werden und insgesamt wurden laut Antwort bislang nur circa 5.000 Euro im Kreis ausgezahlt“, so Klein.
Die geringe Nachfrage liege im Landestrend, denn auch landesweit seien bislang nur 300 Anträge gestellt und nur 71 Anträge bewilligt worden. „Anscheinend sind die Hürden zu hoch, denn ein Verein muss praktisch erst mittellos sein, bevor er einen Antrag stellen kann“, berichtet Klein auch von Gesprächen mit Vereinen, denen die Antragstellung mangels Erfolgsaussichten und ob des großen Aufwands bislang noch nicht sinnvoll erschien.
„Fast alle Vereine kämpfen mit hohen Einnahmeausfällen und müssen Ausgaben mit Rücklagen bestreiten, die sie eigentlich für spätere Investitionen oder die Vereinsarbeit zurückgelegt haben. Es kann nicht sein, dass die Vereine erst an der Wand stehen müssen, bevor sie Unterstützung erfahren. In jedem Fall muss das Programm verlängert und die Hürden müssen abgesenkt werden. Denn so geht es offenbar am echten Bedarf der Vereine vorbei“, befürchtet Klein. ps
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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