Teddybärkrankenhaus im Unteren Luisenpark Mannheim
Mannheim. Das Teddybärkrankenhaus in Mannheim schlägt am Dienstag, 18., und Mittwoch, 19. Juni, im Unteren Luisenpark seine Zelte auf. Die Sprechstunden sind beliebt: Die Teddydoktoren rechnen mit insgesamt rund 720 Kindern, die sich über ihre Kindergartengruppen angemeldet haben. Aber auch ohne Anmeldung können Kinder in Begleitung von Eltern oder Großeltern im Teddybärkrankenhaus vorbeischauen. Um Wartezeiten zu vermeiden, bieten sich dafür vor allem die Nachmittage an.
Die Kinder finden bei den angehenden Ärzten – Studierenden der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg – ein offenes Ohr und medizinischen Rat für die Wehwehchen und Blessuren ihrer Kuscheltiere. Der Dienst der Teddydoktoren ist Ehrensache, die Konsultationen sind gratis.
Die Klinik für Kuscheltiere ist professionell ausgestattet und damit auf die Behandlung von jeglichen medizinischen Fragestellungen vorbereitet: Von bildgebender Diagnostik bis hin zum operativen Eingriff ist alles möglich. Außer den Hilfsmitteln der klassischen Hausarztpraxis wie Reflexhammer und Stethoskop, steht mit MRT, CT und Ultraschall auch modernste Bildgebung zur Verfügung. Und dank Beatmungsgerät und einem EKG-Gerät zur Überprüfung der Herzfunktion, können auch „Notfälle“ versorgt werden.
Teddy Bruno ist zum OP-Termin angemeldet und auf die Unterstützung durch die kleinen OP-Assistenten vorbereitet. Auch medikamentöse Behandlungen können schnell eingeleitet werden, da in das Teddybärkrankenhaus eine Apotheke integriert ist.
Ziel des kurzweiligen – und ganz nebenbei sehr lehrreichen – Besuchs im Teddybärkrankenhaus ist es, Kindern spielerisch die Angst vor dem Arzt- oder Krankenhausbesuch zu nehmen.
Dass ein Arztbesuch auch vorbeugend sinnvoll ist, lernen die Kinder unter anderem auf der Station zur Gesundheitserziehung, die mit vielen gesunden Tipps und Leckereien aufwartet. Mitglieder des Arbeitskreises „Wissenshunger“, die sonst in Schulen gehen, um dort die Begeisterung der Kinder für eine gesunde Ernährung zu wecken, sind vor Ort.
Selbst die Wartezeiten sind im Teddybärkrankenhaus kurzweilig: Die Kinder können derweil einen Krankenwagen erkunden oder sich in einer Hüpfburg austoben.
Das Teddybärkrankenhaus wird vom Technischen Hilfswerk (THW) und dem Deutschem Roten Kreuz (DRK) unterstützt. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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