Ökumenische Hospizhilfe kooperiert mit Diako-Mannheim
Partner, wenn es um die Würde des Menschen geht
Mannheim. Mit dem Ziel, die Lebensqualität von Menschen mit lebensbedrohlichen Krankheiten zu bewahren und auch deren Angehörige und Familien in dieser schweren Zeit zu entlasten, haben das Diako-Mannheim und der Ökumenische Hospizdienst von Caritas und Diakonie einen gemeinsamen Kooperationsvertrag geschlossen.
Dieser wird das psychosoziale Begleitangebot für Menschen mit schweren und lebensverkürzenden Erkrankungen sowie den Kontakt zu deren An- und Zugehörigen weiter ausbauen, den Kontakt zwischen Klinik und ambulantem Hospizdienst stärken und institutionalisieren. Bei einem gemeinsamen Termin zwischen Diako-Hausoberin Astrid Fehrenbach, Caritas-Vorstandsvorsitzender Regina Hertlein, Diakonie-Direktor Michael Graf, Josefine Lammer, Leiterin des Hospizdienstes, sowie dem Ehrenamtlichen Jürgen Altmann beschloss man die systematische Zusammenarbeit.
Astrid Fehrenbach strahlt bei der Unterzeichnung: „Wir begrüßen diesen Akt. Mit der Kooperation bauen wir die gute Zusammenarbeit weiter aus und können gleichzeitig auf Ihr Wissen und Rat zurückgreifen, wenn es um das Thema Sterbekultur geht.“ Auch Josefine Lammer fühlt sich einen Schritt weiter. „Wir sehen es wie eine Art „Brücke“ zwischen den Institutionen, bei der der Mensch und seine Würde im Mittelpunkt des Geschehens steht.“ Denn mit dem Vertrag wird es „amtlich“. Mit Schließung eines Kooperationsvertrags ist der Hospizdienst erneut einen wichtigen zukunftsweisenden Schritt gegangen, der die hospizliche Haltung auch im Klinikbetrieb stärkt. Veranstaltungen zum Thema Sterbekultur oder der Austausch zwischen dem Personal und Hospizdienst über mögliche Begleitung von Patienten durch Ehrenamtliche bei Patienten, sollen nun laut Vereinbarung regelmäßig stattfinden.
Vor allem mit der Palliativstation des Diakonissenkrankenhausens besteht bereits seit 2014 eine enge Zusammenarbeit. Jürgen Altmann, ist einer der vierzig Ehrenamtlichen des Hospizdienstes, der seit sechs Jahren das Diako besuche, berichtet Lammer. Einmal wöchentlich schaue er auf der Station vorbei, erkundige sich nach Bedarfen, biete Begleitung an, berichtet Altmann selbst. „Aus der Erfahrung aus unseren stationären Hospizen weiß ich, wie wertvoll ein kontinuierlicher ehrenamtlicher Dienst ist“, bestätigt auch Regina Hertlein. „Deshalb bin ich dankbar für die Kooperation mit dem Diako-Mannheim.“ Ehrenamtliche entlasten nicht nur die Angehörigen, weil sie für den schwerstkranken Menschen da sind, sondern auch die Pflegekräfte. Sie lesen vor, unterhalten sich, schenken dem Bewohner Mitmenschlichkeit durch regelmäßige persönliche Besuche. Intensive Gespräche über den persönlichen Lebensentwurf oder das Thema Tod und was „danach“ kommen mag, gehört dazu. jela
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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