Pfarrerin Ilka Sobottke spricht am späten Samstagabend
„Wort zum Sonntag“ aus Mannheim
Mannheim. Das "Wort zum Sonntag“ kommt am späten Samstagabend, 20. Juni, wieder aus Mannheim: Ilka Sobottke spricht angesichts des gewaltsamen Todes von George Floyd darüber, was es bedeutet und bewirken kann, Zeuge zu sein.
Es sind 8:46 kaum erträgliche Minuten, die das Sterben des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis zeigen. Für die Menschen auf der ganzen Welt sind sie nur deshalb nachvollziehbar, weil jemand den schockierenden Polizeieinsatz filmte. Es gibt Lebensrealitäten, weiß Pfarrerin Sobottke, in denen es viel Mut braucht, um Zeuge zu sein. Sie war vor einigen Jahren für drei Monate in Chicago, wo sie viel über die Lebenswirklichkeit von AfroamerikanerInnen lernte. Mit der dortigen Gemeinde in Chicago ist sie seither in engem Kontakt. Diese Erfahrungen fließen am Samstag in ihr Wort zum Sonntag ein.
Wort zum Sonntag – ein christlicher Kommentar zum Zeitgeschehen
Das „Wort zum Sonntag“ versteht sich als christlicher Kommentar zum Zeitgeschehen. Die Sprecherinnen und Sprecher wählen ihr Thema selbst aus, die redaktionelle Überarbeitung erfolgt durch das GEP (Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik). Die Aufzeichnung findet einen Tag vor dem Sendetermin statt. Bei aktuellem Anlass allerdings wird neu produziert. Mit dem „Wort zum Sonntag“ erreicht die ARD knapp zwei Millionen Menschen.
Dem Team des „Wort zum Sonntag“ gehören je vier Sprecherinnen und Sprecher der evangelischen und der katholischen Kirche an. Das „Wort zum Sonntag“ ist nach der Tagesschau die zweitälteste Sendung des Deutschen Fernsehens. Erstmals flimmerte es am 6. Juni 1954 als „Zum heutigen Sonntag“ über die Bildschirme. Vier Jahre später erhielt die Sendung ihren bis heute vertrauten Namen. Der vierminütige Beitrag ist seit 1980 am Samstagabend zwischen Tagesthemen und Spätfilm platziert. Ilka Sobottke von der CityGemeinde Hafen-Konkordien gehört seit 2019 zum SprecherInnen-Team. dv
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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