Erste „englische“ Woche von Erfolg gekrönt – jetzt geht’s in die zweite
Die Mischung macht’s aus...
Eishockey.Drei Siege innerhalb von fünf Tagen. Die jüngste Adler-Bilanz hat den schlittschuhfahrenden Greifvögeln reichlich Beute beschert. 14 Tore in diesen drei Begegnungen zeugen von einer auch zukünftig vielversprechenden Angriffslust. Neben den zwei Erfolgen in der DEL gegen die Düsseldorfer EG (5:2) und dem hart umkämpften 4:3-Overtime-Sieg vor heimischer Kulisse gegen den ERC Ingolstadt stand auch ein internationaler Erfolg zu Buche.
Mit einem 5:2-Sieg bei HC Lausanne sicherten sich die Adler Mannheim am vergangenen Mittwoch vorzeitig die Achtelfinal-Teilnahme in der Champions-Hockey-League (CHL). Völlig unabhängig vom anderen Gruppenspiel Cardiff Devils (Wales) gegen Lukko Rauma (Finnland) will Adler-Trainer Pavel Gross auch im Rückspiel gegen Lausanne an diesem Mittwoch (19 Uhr) in der SAP Arena voll auf Sieg spielen: „Die kleine Chance doch noch Gruppenerster zu werden, wollen wir auf jeden Fall nutzen,“ möchte der Coach die Konzentration bei seinen Jungs möglichst hoch halten. Wie schnell es gehen kann, wenn man diesbezüglich ein wenig nachlässt wurde am vergangenen Sonntag gegen Ingolstadt zwischenzeitlich offensichtlich.
Nach schneller und früher 2:0- Führung der Adler im ersten Drittel kamen die Bayern im zweiten Spielabschnitt zusehends besser ins Spiel und gingen dreizehn Minuten vor Ende des Spiels gar mit 3:2 in Führung. Aber dann schlugen zwei Mannheimer „Unterschiedsspieler“ zu. Zunächst war es Corona-Rückkehrer Markus Eisenschmid, der nach Ingolstädter Führung postwendend zurückschlug. Das 3:3 war in seinem vierten DEL-Spiel dieser Saison sein erster Treffer. Entsprechend lautstark feierte er sein Tor. Und dann war es der berühmte „Matthias Plachta-Schlagschuss“, der den Adlern in der vierten Minute der Overtime den vielumjubelten 4:3-Sieg bescherte. Mit brachialer und präziser Wucht jagte der Nationalspieler die Hartgummischeibe in die gegnerischen Maschen.
Vermehrt Freude bereiteten Pavel Gross gerade in den jüngsten Begegnungen seine fleißige „Nachwuchsgarde“. Besonders beim Auswärtssieg in Düsseldorf überzeugte die vierte Reihe. Und so erhielten Arkadiusz Dziambor, Philipp Preto, Luca Tosto und Valentino Klos ein dickes Lob von ihrem Trainer. Geht man davon aus, dass mit Denis Reul, Mark Katic, David Wolf, Nicolas Krämmer und Ruslan Iskhakov fünf Stammspieler nicht einsatzfähig sind muss einem um die wirkliche Spielstärke der Adler nicht allzu bange sein. Gegen Ingolstadt lief es beileibe nicht sechzig Minuten rund, aber die Moral dieser Truppe ist beeindruckend. Und es bleibt auch zu hoffen, dass der seit Wochen in glänzender Verfassung spielende Felix Brückmann unverletzt bleibt. Denn auch die Rückkehr von Dennis Endras ist noch nicht absehbar. Am Freitag geht es nun für die Adler zum Derby nach Schwenningen (19.30 Uhr) und am Sonntagnachmittag stellt sich erstmals Liga-Neuling Bietigheim Steelers in der SAP Arena vor (16.30 Uhr). Mit Platz zehn nach 11 Spieltagen haben sich die Schwaben ordentlich nach oben gearbeitet. Also Vorsicht ist geboten. (pete)
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.