Starker Spieltag von Grün-Weiss Mannheim
Emotion und Intensität
- Wieder mal ein Sieggarant für Grün-Weiss: Der Österreicher Gerald Melzer, seit elf Jahren am Neckarplatt. foto: pix
- hochgeladen von Wochenblatt Redaktion
Tennis. Sechs Spieltage sind in der Tennis-Bundesliga absolviert und Grün-Weiss Mannheim hat erstmals die Tabellenführung übernommen. Nach dem 4.2-Erfolg im Spitzenspiel gegen Badwerk Gladbacher HTC hat sich der (noch immer) amtierende Deutsche Meister vom Neckarplatt vor dem letzten Saisondrittel in eine optimale Ausgangsposition gebracht.
„Dieser Spieltag war einer der besten, die ich jemals auf der Anlage erleben durfte. Diese Dramatik, diese Intensität,“ war Gerald Marzenell sehr beeindruckt von der Leistung seiner Schützlinge. Und der Teamchef von Grün-Weiss hat in seiner 25-jährigen Tätigkeit schon einiges an sportlichen Highlights erlebt. Während der Rumäne Albot Radu seinen Kontrahenten in zwei Sätzen relativ klar besiegte, waren die restlichen drei Einzel schwer umkämpft. Maximilian Marterer musste sich nach harter Gegenwehr im Champions-Tiebreak mit 8:10 geschlagen geben , aber sowohl Pedro Portero Martinez wie auch Gerald Melzer hatten in den spannungsgeladenen Duellen das bessere Ende für sich. Mit einer 3:1-Führung ging es in die Doppel.
„Ohne die großartige Unterstützung der Teamkollegen wäre das kaum möglich gewesen, von draußen kam soviel positive Energie,“ war dieser 6. Spieltag für Marzenell einfach was ganz Besonderes. „Wir haben von allen Kandidaten mit Meisterchancen das schwerste Restprogramm,“ so die Überzeugung von Marzenell. „Am kommenden Sonntag geht’s zu Blau-Weiss Krefeld, dann kommt der Rochusclub Düsseldorf nach Mannheim und am letzten Spieltag kommt es in München möglicherweise zu einem Showdown gegen TC Großhesselohe. „Wir haben von allen Kandidaten mit Meisterchancen das schwerste Restprogramm,“ so die Überzeugung von Marzenell. „Krefeld spielt noch um den Abstieg, die brauchen jeden Punkt und für München geht es auch ja noch um alles.“ Geistert das Wort Meisterschaft schon durch die Mannheimer Umkleidekabine? „Nein, darüber sprechen wir nicht. Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, jetzt erst recht, aber wir wissen alle um die Schwere der kommenden Begegnungen,“ hält der erfahrene Teamchef gerade das kommende Duell in Krefeld für richtungsweisend. „Wenn wir da erfolgreich sind, sind wir wirklich in einer sehr guten Ausgangssituation.“
Personelle Änderungen wird es kaum geben. Sowohl Marterer wie auch Melzer und Martinez werden auch die restlichen Spiele für Grün-Weiss aufschlagen. Zudem hat Marzenell unter anderem mit Julian Lenz, Jeremy Jahn, Bernabe Zapata Miralles noch einen sehr ausgeglichenen Kader vorzuweisen. „Es gibt definitiv keinen Grund groß was zu ändern,“ ist Marzenell überzeugt, dass seine eingespielten Jungs auch im Endspurt ihr bestes Tennis auf den Platz bringen. Und dann könnte es durchaus reichen für Größeres... (pete)
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.