Adler-Spieler dreimal erfolgreich / Neuzugang Ruslan Iskhakov
Historischer Sieg gegen Kanada
Eishockey.Noch kurz vor Pfingsten gaben die Adler Mannheim einen weiteren Neuzugang bekannt, denn mit Ruslan Iskhakov wechselt ein erst 20-jähriger Stürmer aus Russland in die Kurpfalz.
Der ehemalige russische U 18-Nationalspieler spielte in der abgelaufenen Saison in seiner ersten Profisaison beim finnischen Vizemeister TPS Turku und kam dabei in 54 Hauptrundenspielen in der finnischen Liga auf zehn Tore und 28 Vorlagen, sowie in 13 Play-off-Spielen auf zwei Tore und fünf Vorlagen. „Dass sich Ruslan für Mannheim entschieden hat und überzeugt ist, bei und mit uns den vielleicht entscheidendsten Schritt auf dem Weg zur NHL zu machen, ist eine besondere Ehre für uns und erfüllt uns mit großem Stolz“, freut sich Adler-Sportmanager Jan-Axel Alavaara über Iskhakovs Vertragsunterschrift, der für ein Jahr bei den Quadratestädtern unterschrieben hat und 2018 im Entry Draft vom NHL-Club New York Islanders an Position 43 gezogen wurde. Bevor der gebürtige Moskauer in Turku sein erstes Profi-Engagement annahm, spielte er zwei Jahre an der Universität von Connecticut, wo er in 64 NCAA-Spielen satte 42 Scorerpunkte sammelte.
Im internationalen Eishockey sorgt indessen die deutsche Eishockeynationalmannschaft gerade bei der Weltmeisterschaft in Lettland für Furore, die nach torreichen Auftaktsiegen gegen Italien (9:4) und Norwegen (5:1) in der dritten Partie am Pfingstmontag in Riga gegen das Eishockeymutterland Kanada einen aufsehenerregenden 3:1-Sieg folgen ließ, zu dem mit Stefan Loibl und Matthias Plachta zwei aktuelle Spieler der Adler Mannheim im ersten Drittel das 1:0 (11.) und 2:0 (12.) innerhalb von 38 Sekunden beisteuerten. Den Treffer von Plachta hatte dabei mit Markus Eisenschmid ein weiterer Spieler der Adler Mannheim vorbereitet. Matthias Plachta sollte auch am 3:1 (58.) beteiligt sein, als er und Marcel Noebels dem künftigen Adler-Verteidiger Korbinian Holzer die Scheibe auflegten, die dieser überlegt ins bereits zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers verwaiste kanadische Tor schlenzte.
Während das Team des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) damit im dritten Spiel in der Vorrundengruppe B auch den dritten Sieg feierte, machten die Kanadier mit der dritten Niederlage im dritten Spiel (zuvor 0:2 gegen Gastgeber Lettland und 1:5 gegen den nordamerikanischen Rivalen USA) ihren historischen Turnierfehlstart perfekt, denn noch nie sind die Ahornblätter mit drei Niederlagen in eine WM gestartet. Bereits nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe hatte das DEB-Team am Mittwoch gegen Kasachstan (15.15 Uhr/ live auf Sport 1) die Chance mit einem weiteren Sieg einen Riesenschritt in Richtung Viertelfinale zu machen, für das sich die jeweils ersten vier Teams der beiden Vorrundengruppen qualifizieren.
Die Kasachen überraschten bisher bei ihrer Rückkehr in die A-WM. So musste sich etwa der Titelverteidiger Finnland den Kasachen sensationell mit 2:1 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Am Samstag, 29. Mai (19.15 Uhr) sind die Finnen auch nächster Gegner der deutschen Mannschaft. Am Montag, 31. Mai (15.15 Uhr) geht es für Deutschland gegen die USA und am Dienstag, 1. Juni (19.15 Uhr) trifft das DEB-Team zum Vorrundenabschluss auf Gastgeber Lettland. Diese und weitere ausgewählte WM-Spiele werden live auf Sport 1 im TV übertragen. | va
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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