Corona hält Adler Mannheim in der Schwebe
Sechs Adler-Spieler nach Peking
Eishockey. Die Corona-Pandemie drückt dem Geschehen in der DEL weiterhin ihren unschönen Stempel auf. Nachdem die beiden Spiele der Adler Mannheim gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven zuletzt nicht ausgetragen werden konnten, weil die Norddeutschen zu viele Corona-Infektionsfälle in ihren Reihen hatten, hat es nun auch die Adler selbst erwischt.
14 positive Fälle mussten die Adler am Montag bei den Spielern sowie im Trainer- und Betreuerstab vermelden. Zuvor waren die PCR-Tests nach der 1:2-Niederlage in Straubing zunächst noch negativ ausgefallen, doch da die Straubing Tigers nur einen Tag nach der Begegnung Corona-Fälle in ihren Reihen vermeldeten und aufgrund folgender weiterer positiver Test aktuell nicht zu Spielen antreten können, liegt die Vermutung doch sehr nahe, dass sich der Virus bei den Adlern bereits auf der Heimreise aus Niederbayern mit an Bord befand und sich dann erst in der Quadratestadt voll entfaltete, schließlich hatte man bei den Adlern sofort nach bekannt werden der Infektionen bei den Tigers den eigenen Trainingsbetrieb heruntergefahren, um Kontakte zu vermeiden.
Nun hat das Gesundheitsamt Mannheim den Trainings- und Spielbetrieb der Adler auch offiziell erst einmal stillgelegt, was auch die Absage des eigentlich für Dienstagabend (25.) vorgesehenen Heimspiels der Adler gegen die Krefeld Pinguine zur Folge hatte. Ob die Blau-Weiß-Roten am Freitag (19.30 Uhr) zum Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers antreten können, war am Dienstag noch völlig offen.
Dies wird davon abhängen, was eine weitere PCR-Testreihe am Mittwoch (26.) ergibt, hängt doch das weitere Vorgehen der zuständigen Behörden und des DEL-Clubs aus Mannheim davon ab. Nach der Partie in Nürnberg stünde dann sowieso die Olympia-Pause an, wobei in der DEL ja vereinbart wurde das Nachholspiele auch in der Olympia-Pause stattfinden können, sofern beide Clubs einer Spielaustragung zustimmen.
Dabei wird in den Überlegungen der Clubverantwortlichen auch eine Rolle spielen, wie viele Spieler man für die Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) abstellt. Bei den Adlern werden dies im deutschen Nationalteam mit Torhüter Felix Brückmann, Verteidiger Korbinian Holzer und den Stürmern David Wolf, Matthias Plachta, Nico Krämmer und Lean Bergmann gleich deren sechs sein, wobei nun abzuwarten gilt, ob der aktuelle Corona-Ausbruch bei den Adlern die Olympia-Träume von Akteuren aus diesem Sextett gefährden könnte, denn Namen von betroffenen Spielern wurden von den Adlern am Montag nicht genannt.
Überhaupt könnten die Corona-Fälle in Mannheim die vorolympischen Pläne des DEB-Teams durchaus durcheinanderwirbeln, hat der Olympiakader mit Bundestrainer Toni Söderholm doch ab Montag (31.) einen zweitägigen Kurzlehrgang in Mannheim geplant, bevor es dann von Frankfurt aus mit dem Flieger nach Peking gehen soll. | va
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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