Freitag geht’s nach Bremerhaven

So richtig rund läuft es noch nicht

Eishockey. Adler-Stürmer David Wolf ist auf dem Eis mitunter etwas dünnhäutig. Besonders dann, wenn es bei ihm oder der Mannschaft im gesamten nicht läuft. Zum Saisonauftakt am vergangenen Wochenende war der bullige Offensivmann mit der Nummer 89 zwischenzeitlich sehr ärgerlich.

Das war sowohl beim Heimspielauftakt gegen die Schwenninger Wild Wings (1:2) wie auch beim stets prestigeträchtigen Duell in München gegen Roten Bullen spürbar (2:5): Beide Spiele gingen verloren und so gingen die Adler bei der Punkteverteilung am Wochenende komplett leer aus. Natürlich wollte man den heimischen Saisonauftakt siegreich gestalten, aber zum einen erwiesen sich die von Adler-Ikone Harold Kreis trainierten Schwarzwälder als überraschend offensive Truppe und zum andern griff bei den Adlern längst noch nicht ein Rädchen ins andere. Gerade in der Verteidigung geriet man bei dem ein oder anderen gegnerischen Überraschungsangriff ins Schwimmen. Die Adler suchen zwar in Anlehnung an den deutschen Fußballmeister Bayern München keinen neuen Lewandowski, aber das neue Spielsystem, die Anforderungen ihres Trainertrios müssen die Jungs in den nächsten Spielen noch besser verinnerlichen. Stark war die Leistung beim ersten Auswärtsspiel in München, wo man einen 0:2-Rückstand egalisierte. Chancen erarbeiteten sich Wolf, Loibl und Co. zuhauf, trafen stattdessen Pfosten und Lattenkreuz und waren am Ende nicht effizient genug. Die Münchner hingegen nutzten ihre Chancen konsequent und schenkten ihrem Coach Don Jackson zu dessen 1000. DEL-Spiel als Trainer den ersten Saisonsieg. Man darf aber durchaus davon ausgehen, dass der erste Saisonsieg der Adler nicht allzu lange auf sich warten lässt. Das Potenzial und die Willensstärke sind unbestritten. Wenn es jetzt noch effizienter läuft, dann muss auch David Wolf nicht mehr so ärgerlich sein. pete