Sparkasse Rhein Neckar Nord präsentiert die Jahresbilanz
Solides Wachstum stärkt die Zuversicht
Mannheim. Der Corona-Krise zum Trotz: Das Fazit und die Stimmung bei der Sparkasse Rhein-Neckar Nord sind gut: Lediglich die anhaltende Niedrigzinsphase im Jahr 2019 verhinderte einen besseren Bilanzgewinn als im Jahr zuvor.
So stellte Vorstandsvorsitzender Stefan Kleiber bei der Bilanz-Pressekonferenz dar, dass das Kreditinstitut sowohl auf der Kredit- als auch auf der Einlagenseite kräftig wachse. Gerade im Sektor Baufinanzierung hat das Unternehmen kräftig zugelegt.
Ausnahmslos positiv berichten die Vorstände vom Kreditgeschäft, das auf ein Gesamtvolumen von 3,15 Milliarden Euro gestiegen ist (plus 10,2 Prozent). Getragen wird dieses Wachstum sowohl vom Privat- (plus 7,4 Prozent) als auch vom Unternehmenskundenbereich (plus 12 Prozent). „Bei unseren gewerblichen Kunden stellen wir eine konstant hohe Investitionsbereitschaft fest, was sich in einem Darlehensneugeschäft von fast 420 Millionen Euro zeigt“, sagt Stefan Kleiber.
Bei den Darlehen im Privatkundengeschäft standen insbesondere Immobilienfinanzierungen im Fokus der Kunden. Mehr als 200 Millionen Euro Darlehen vergab die Sparkasse für wohnwirtschaftliche Zwecke. Hinzu kommen Bausparverträge mit einem Volumen von fast 130 Millionen Euro. „Der Trend zum Wohneigentum bleibt bestehen, die Kunden sichern sich niedrige Zinsen“, sagt Helmut Augustin. Das bestätigen auch die Zahlen der Immobiliengesellschaft der Sparkasse: Trotz sinkendem Angebot gelang es 130 Objekte mit Verkaufserlösen, in Höhe von 42,6 Millionen Euro, an die Kunden zu vermitteln. Auch im Wertpapiergeschäft sind Zuwächse zu vermelden. Auch der digitale Kundenservice wird zunehmend beliebter. Von den insgesamt 150 000 Girokonten in der Sparkasse werden 82 000 online geführt (plus 5,7 Prozent). Auch die multibankenfähige App der Sparkasse erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Fast 29 000 Kunden der Sparkasse Rhein Neckar Nord (plus 23,1 Prozent) nutzen die Sparkassen-App. Daneben gewinnt auch das kontaktlose Bezahlen mit dem Handy nach der Einführung von Apple Pay Ende 2019 an Bedeutung: Mehr als 1 000 Kunden der Sparkasse nutzen diese Möglichkeit bereits – obwohl Apple Pay eine Kreditkarte erfordert. „Dieser Wert“, ist sich Vorstandsvorsitzender Kleiber sicher, „wird sich noch deutlich erhöhen, sobald Apple Pay auch mit der Girocard verknüpfbar ist.“ Die Sparkassen bereiten das für die zweite Jahreshälfte 2020 vor.
Viele Filialen in den Mannheimer Vororten werden modernisiert und auch das „Mutterhaus“ in D 1 am Paradeplatz soll sich in neuen Gewändern präsentieren. Der Baubeginn ist frühestens 2022 geplant, Fertigstellung 2025. Einen Personalwechsel auf Vorstandsebene gibt es noch in diesem Jahr: Ulrich Sonntag, viele Jahre im Unternehmen und seit 2002 im Vorstand geht zum 30. Juni in den (Un)-Ruhestand.
Als Nachfolger hat der Verwaltungsrat der Sparkasse Thomas Kowalski in den Vorstand bestellt. Der aktuelle Leiter der Firmenkundenbetreuung wird sein neues Amt am 1. Juli antreten. „Mit seinem bisherigen Tun hat er sich nachdrücklich für Größeres empfohlen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im Vorstand“, so Kleiber. pete
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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