Ausstellung von Marita Mattheck
„Vermutung“ in der Kreisgalerie Dahn
Südwestpfalz. „Vermutung“ heißt die neue Ausstellung in der Kreisgalerie Dahn. Die Werke von Marita Mattheck sind bis 5. Februar zu sehen. Am 29. Januar, 14 Uhr, findet ein Künstlergespräch statt.
Marita Matthecks konzeptuelle Arbeiten, Acryl auf Leinwand oder Papier, entstehen und entwickeln sich in einem langen, vielschichtigen Schaffensprozess. Charakteristisch für die Werkserien ist zunächst ihre höchst reduzierte Farbchromatik. Fragmentierte, vor- und zurückdrängende beziehungsweise sich annähernde und zum Teil über den Bildrand flutende Formgebilde formieren sich stets zu neuen, komplexen Architekturen, in denen Raum, Körpervolumina und Zeit bildimmanent anschaubar wirksam sind. Sie nennt die Serie „Vermutung“.
Mächtig, klar, ohne narrative Notationen, die Farbskala gänzlich auf schwarz und weiß reduziert, greifen die abstrahierten Bildelemente der Werkgruppe „meeting“ in den Raum. Lichtvolles Weiß bildet das Agitationsfeld für dunkle, schwarze, deutlich konturierte, eckige Formelemente, die dynamisch miteinander kommunizieren, ins Weiße einschneiden oder sich annähernd gar berühren, sich verbinden, um dann zugleich scheinbar schwebend vagierend sich zu entfernen. Stets neue Formationen kreierend, tauchen Assoziationen von Architekturteilen, abstrakten Körperformen beziehungsweise fragmentierten Figuren auf. Als große Wand- und Bodeninstallation arrangiert, wird Ansicht zur Aufsicht. Von nahezu lyrischer Anmutung sind die Unikat-Holzschnitte. Mehrere zwei bis vier hintereinander gelegte, sich überlappende, mit geometrischen Körpern oder torsohaften, zergliederten, gespalten architektonischen Elementen bedruckten Blättern, evozieren auch hier ein räumliches Davor und Dahinter. ak/ps
Info:
Die Ausstellung ist täglich von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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