Blumenschmuckwettbewerb in Pirmasens gestartet
Blühende Oasen für Bienen & Co.

Gräser und Wildblumen – das Foto entstand 2018 in der Turnstraße – sind ein Paradies für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen.  | Foto: ps
  • Gräser und Wildblumen – das Foto entstand 2018 in der Turnstraße – sind ein Paradies für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen.
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Horebstadt. „Pirmasens blüht auf“ – unter diesem Motto ist der Blumenschmuckwettbewerb gestartet. Im engen Schulterschluss mit ihren Bürgern will die Verwaltung damit einen wertvollen Beitrag zu Stärkung der biologischen Artenvielfalt leisten. Die Aktion steht unter dem Titel „Insektenfreundliche Blüh-Oase“ und ist ein weiterer Baustein innerhalb des Labeling-Verfahrens „StadtGrün naturnah“. Als eine von bundesweit 15 Kommunen bewirbt sich Pirmasens um das begehrte Gütesiegel.

„Die Pirmasenser tragen durch ihre liebevoll gestalteten Balkone, Vorgärten, Fassaden und Hauseingänge ganz wesentlich zur Verschönerung des Stadtbildes bei“, betont Oberbürgermeister Markus Zwick. Mit dem Wettbewerb wolle die Stadtverwaltung das Engagement der Bürger belohnen und fleißige Gärtner auszeichnen, so Zwick weiter. Explizit zur Teilnahme aufgerufen sind insbesondere auch Schulen, Kindergärten und Gewerbetreibende sowie Hausgemeinschaften, Vereine und Institutionen.

André Jankwitz, der zusammen mit seiner Mitarbeiterin Birgit Deutschmann für den Wettbewerb federführend verantwortlich ist, verspricht sich von dem Projekt nachhaltige Impulse zur Weiterentwicklung des Pirmasenser Grünkonzeptes. Er ist überzeugt, dass ein solcher Wettbewerb Anstoß für weitere Initiativen geben kann.
Neben den bewährten Kategorien Balkon, Fenster und Fassade wird die Jury erneut auch unter dem Aspekt „naturnaher Blühgarten“ nach den originellsten Bepflanzungen mit Wildstauden, Rosen und Blühpflanzen im Stadtgebiet und den Ortsbezirken Ausschau halten. Mit dem Sonderthema „Insektenfreundliche Blüh-Oase“ wollen die Verantwortlichen einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der biologischen Artenvielfalt leisten. „Der Schutz von Schmetterlingen, Bienen & Co. fängt vor der eigenen Haustür an“, sagt Oberbürgermeister Markus Zwick. Er wünscht sich, dass die Hobbygärtner im Garten oder auf dem Balkon sprichwörtlich blühende Oasen schaffen. Ziel sei es, das Nahrungsangebot für Insekten zu verbessern. Eine wesentliche Ursache für die starke Gefährdung vieler Wildbienen-Arten ist die zunehmende Verarmung des Blühangebotes mit Pollen und Nektar.

Wie solche Blüh-Oasen aussehen können, hat das Garten- und Friedhofsamt bereits im letzten Jahr demonstriert. Auf städtischen Flächen entlang der Turnstraße wurde eine spezielle Samenmischung aus inländischen Wildgräsern und Wildblumen ausgesät. Als weiteres Beispiel führt der Landschaftsarchitekt André Jankwitz den Campus-Park in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule auf der Husterhöhe an. Die artenreiche Wiesenfläche fördere durch den gezielten Einsatz heimischer Pflanzen und Gräser die biologische Vielfalt. „Damit schaffen wir ein gutes Nahrungsangebot und leisten gleichzeitig einen wirksamen Beitrag für den Bienenschutz“, hofft André Jankwitz auf zahlreiche Nachahmer. Im Rahmen der sogenannten Biodiversitätsstrategie wird das Konzept von 700 auf jetzt 5.000 Quadratmeter ausgedehnt. Weitere Blühwiesen wurden unter anderem in der Landauer-, Zeppelinstraße und Strobelallee sowie in Erlenbrunn, Fehrbach und Niedersimten angelegt.
Interessierte können sich ab sofort formlos - per E-Mail oder Postkarte - beim Garten- und Friedhofsamt melden – unter Angabe der vollständigen Anschrift und der gewünschten Kategorie. Voraussichtlich im Juli wird eine fachkundige Jury in Pirmasens und den Ortsbezirken unterwegs sein, um die Objekte zu begutachten. „Unabhängig davon werden wir originelle Bepflanzungen, die den Wettbewerbsbedingungen entsprechen, aber nicht explizit angemeldet wurden, ebenfalls bewerten“, kündigt André Jankwitz an.

Die Bewertung des Blumenschmucks erfolgt nach einheitlichen Kriterien. Dazu zählen unter anderem der Pflanzenumfang, der Pflegezustand und die gelungene Art der Zusammenstellung. Entscheidend ist letzten Endes aber auch das Gesamtbild. Die Preisträger werden nach einem Punktesystem unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde werden die Sieger voraussichtlich im Herbst mit Urkunden und Preisen ausgezeichnet. Ein Lichtbildvortrag soll die bunte Blütenpracht des Sommers noch einmal zurückholen.laub/ps

Weitere Informationen:
Bewerbungen mit vollständiger Anschrift und der gewünschten Teilnahme-Kategorie per E-Mail an gartenamt@pirmasens.de oder per Post an Garten- und Friedhofsamt, Am Waldfriedhof 3, 66953 Pirmasens schicken. Anmeldeschluss ist am 30. Juni. Ein Faltblatt mit den wichtigsten Informationen im Überblick samt Anmeldebogen gibt es ab sofort im Bürger-Service-Center (BSC) am Exerzierplatz, an der Infotheke im Rathaus, der Tourist-Info im Rheinberger, im Internet sowie beim Garten- und Friedhofsamt. Telefonische Auskünfte erteilt Birgit Deutschmann unter der Rufnummer 06331 551122. www.pirmasens.de/blumenschmuckwettbewerb

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Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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