Zentrum für Strahlentherapie eingeweiht
Ein neuer Baum im „Gesundheitsgarten“

Den Weg in die neue Strahlenklinik freigegeben. Unser Bild zeigt von links: Architekt Pablo Müller Camarena, Katharina und Markus de Rossi, OB Markus Zwick, Dr. Ingo Stehle, Dr. Adrian Staab und Martin Forster.  Foto: Kling-Kimmle
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  • Den Weg in die neue Strahlenklinik freigegeben. Unser Bild zeigt von links: Architekt Pablo Müller Camarena, Katharina und Markus de Rossi, OB Markus Zwick, Dr. Ingo Stehle, Dr. Adrian Staab und Martin Forster. Foto: Kling-Kimmle
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von andrea katharina kling-kimmle

Horebstadt. Der „Gesundheitsgarten“ Pirmasens wächst und gedeiht. Mit der Eröffnung des neuen Zentrums für Strahlentherapie sei ein Baum des Gesundheitswesens gepflanzt worden, der nun Wurzeln schlagen wird. Erfreut zeigte sich Martin Forster, Geschäftsführer des Krankenhauses, über die gute Nachbarschaft der modernen medizinischen Einrichtung, die laut Oberbürgermeister Markus Zwick nicht nur eine Wertschöpfung, sondern eine Versorgungssicherung der Menschen vor Ort bedeute. Das 15 Millionen Euro-Projekt zeige, „was in Pirmasens möglich ist“.

Die Einweihung des Zentrums bedeute Aufbruch und zugleich Abschluss, betonte Bauherr Markus de Rossi, Geschäftsführer von owamed GmbH und GF convestus GmbH. Innerhalb von zwölf Monaten war das Gebäude errichtet worden. Trotz Coronazeiten hätten sich die ausführenden Unternehmen aus der Region an den straffen Zeitplan gehalten. Seit April, so de Rossi, werden bereits Patienten von Dr. Adrian Staab und seinem Team behandelt. Mit der neuen medizinischen Dienstleistung in einer der hochmodernsten Strahlenkliniken sei ein „Fundament der Partnerschaft“ zwischen Betreiber, Krankenhaus und Stadt errichtet worden, sagte der Unternehmer. OB Markus Zwick habe dabei als „Treiber“ fungiert. Froh zeigte sich Markus de Rossi mit Dr. Ingo Stehle, der im Obergeschoss eine Praxis für Onkologie und Hämatologie betreibt, einen weiteren versierten Mediziner an Bord zu haben: „Als Arzt musst du menschlich sein und das ist Dr. Stehle“. De Rossi kündigte an, dass man beabsichtige die Strahlenklinik weiterzuentwickeln als onkologisches Zentrum.
Markus Zwick lobte den Unternehmer für seine kluge Entscheidung, sich in Pirmasens niederzulassen: „Es gehört Mut dazu, ein solches Projekt anzugehen. Doch alle Beteiligten haben das Potenzial der Stadt erkannt und Vertrauen in diesen Standort investiert“. Mit der Strahlenklinik habe man einen guten Partner für das Krankenhaus gefunden. Diese Kooperation trage dazu bei, die Versorgung der Menschen in der Region zu sichern, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Zwick sieht in dieser Einrichtung auch eine Wertschöpfung für Stadt und Landkreis durch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.
Lob gab es von Dr. Adrian Staab, der das Strahlenzentrum betreibt, für sein gutes Team. Alle Mitarbeiter kommen aus der Umgebung. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Ärzten, sowohl den niedergelassenen Medizinern, als auch den Kollegen aus dem Krankenhaus, sei sehr gut: „Wir erstellen gemeinsame Konzepte zum Wohle der Patienten“. In erster Linie gehe es um eine schnelle Versorgung der Kranken. Für Dr. Ingo Stehle steht die Kooperation „auf engstem Raum“ im Vordergrund.
Als einen „schönen Meilenstein“ bezeichnete Krankenhaus-Geschäftsführer Martin Forster die Eröffnung der Strahlenklinik in direkter Nachbarschaft. Die Struktur des Betriebes stehe, „aber die Reise geht ja weiter“. Doch zunächst sei „stilles und leises Wirken“ notwendig, damit der neue „Baum des Gesundheitswesens“ Wurzeln schlagen könne.
Bei der Gestaltung des Zentrums, das sich über zwei Etagen erstreckt, habe man stets den Wohlfühlcharakter im Auge gehabt, betonte Markus de Rossi. Schon das Entree mit Empfangstresen solle den Patienten zeigen, das es sich nicht um ein „anonymes Zentrum“ handle. Großen Wert legte Architekt Pablo Müller Camarena von ACE Ingenieurconsult auf eine lichtdurchflutete Bauweise. Im Warteraum dominieren große Kunstwerke und organische Formen. Für die Bilder sei ein Teil des Budgets aufgewendet worden, was „nicht selbstverständlich“ sei, erklärte Müller Camarena.
Dem 15 Millionen Euro teure Projekt, das auch das Medizin-Controlling des Krankenhauses beherbergt, liegt eine Konzeption zugrunde, die den einzelnen Patienten in den Vordergrund rückt. So wird in der Strahlenklinik, die nicht nur Krebserkrankungen im Fokus hat, sondern auch Ansprechpartner für Menschen mit Gelenkerkrankungen ist, mit einem Linearbeschleuniger der neuesten Generation gearbeitet. Das heißt kürzere Bestrahlungszeiten, gezielte Therapie und somit auch weniger Nebenwirkungen. Lange Wartezeiten werden den Besuchern erspart. ak
Info:

MVZ Strahlentherapie
Dr. Staab Pirmasens GmbH
06331 4834333
kontakt@st-ps.de
www.strahlentherapie-pirmasens.de

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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