Euroclassic-Veranstalter zieht positive Bilanz
Eine feste Größe mit überregionaler Ausstrahlung
Region. Mit einem Konzert der beiden internationalen Ausnahmekünstler Simon Phillips und Bill Evans endete das diesjährige Festival Euroclassic. Insgesamt 27 Konzerte fanden im September und Oktober in der Region statt bei denen 8.042 Besucher gezählt wurden.
Das Konzert mit Michael Fitz in Blieskastel musste wegen Krankheit des Künstlers abgesagt und auf den 25. Januar verlegt werden. Auch diese Veranstaltung war mit 100 Karten ausverkauft. „Damit wurden rund 400 Besucher mehr als im letzten Jahr gezählt. Der Besucherzuspruch des diesjährigen Festivals liege aber im Durchschnitt der letzten Jahre“, freut sich Projektleiter Thilo Huble. „Damit war Euroclassic auch 2018 eine feste und konstante Größe im Kreis der Landesmusikfestivals mit einer überregionalen Ausstrahlung und Wahrnehmung“, so Huble. Nach seiner Bewertung hätten zwar einige der Veranstaltungen „eine größere Aufmerksamkeit verdient“. Trotzdem gelte die Devise: „Euroclassic hat auch die Aufgabe kulturelle Nischen jenseits des mainstream zu besetzen und sich mit Themen musikalisch und künstlerisch auseinanderzusetzen“. Positiv bewertet der Projektleiter, dass es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche ausverkaufte Veranstaltungen gab. Dazu zählt der Auftritt von Max Raabe oder das Konzert mit der Percussiongruppe „Tambours du Bronx“ in dem besonderen Ambiente der Glasbläsereihalle in Meisenthal/Frankreich. Die A cappella Nacht und das Konzert des Euroclassic Festivalorchesters seien ohnehin die „Dauerbrenner des Festivals“. Gerade diese Kombination präge die Festivalstruktur, betont Huble.
Im Einzelnen besuchten 1.601 Gäste die Konzerte im benachbarten Frankreich. In Blieskastel waren es 697 Besucher, 555 in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, 2831 Besucher in Pirmasens und in Zweibrücken 2.358 Gäste.
Das diesjährige Festivalmotto „Industrie-Kultur“ hatte zwar industrielle Veranstaltungsorte im Blick, mit denen man sich auseinandergesetzt habe. Doch wurde mehr Wert darauf gelegt, sich mit dem Spannungsfeld zwischen Kultur und Industrie zu befasst.
Die Vereinbarung zwischen den beteiligten Gebietskörperschaften über die Weiterführung des Festivals zunächst auf vier Jahre ist beschlossene Sache und so sind die Planungen für das kommende Jahr bereits im Gange, verrät Huble. Allerdings laufen derzeit Vertragsverhandlungen. Deshalb gab es keine detaillierten Informationen. Fest steht aber, dass sowohl A cappella Nacht als auch Euroclassic Festivalorchester in 2019 fest eingeplant sind.
Thema des Kultursommers im kommenden Jahr ist „Heimat(en)“. Ein Motto, das beim Euroclassic-Festival wieder aufgegriffen wird. Das Eröffnungskonzert findet am 1. September in Zweibrücken statt. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.