Rahmenprogramm beim verkaufsoffenen Sonntag
Erlebnis-Shopping wird musikalisch versüßt
von Andrea katharina kling-kimmle
Pirmasens. Der erste verkaufsoffene Sonntag Anfang August hatte nach Einschätzung von Rolf Schlicher, Amtsleiter für Kultur, Tourismus, Sport und Marketing, dem Handel ein Stück verlorene Kaufkraft durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückgebracht. Am 19. September lädt das Stadtmarketing zur zweiten Aktion in der Horebstadt ein. Damit verbunden sind sowohl „Straßenmusik in der Fußgängerzone“, als auch Sommerintermezzo mit Aufführung der Rock-Oper „Peer Gynt“ auf dem Joseph-Krekeler-Platz.
„Erlebnis-Shopping“ heißt das Zauberwort, das für mehr Resonanz in der Innenstadt sorgt. Das zeigte sich bereits beim ersten verkaufsoffenen Sonntag, der mit dem City-Event „Zu Gast in der Provence“ auf dem Schlossplatz verknüpft war. Vier Wochen lang hatte Urlaubs-Feeling mitten in der City Passanten angelockt, die sich im lavendellila Ambiente südfranzösische Köstlichkeiten schmecken ließen.
Jetzt setzt das Wochenende 17. bis 19. September kulturelle Akzente. Bereits am Freitag findet um 20 Uhr das Open-Air-Konzert des „Frankfurt Jazz Trio“ auf dem Joseph-Krekeler-Platz statt. Es erklingen Melodien von George Gershwin, Cole Porter sowie dem Bossa-Nova-Komponisten Antonio Carlos Jobim. Als „Special Guests“ sind Eva Mayerhofer und Peter Weniger mit von der Partie.
Am Samstag beherrscht „BrassMachine“ die Bühne vor der Alten Post. Die Band, die eine 16-monatige Zwangspause wegen Corona machen musste, ist an diesem Abend erstmals wieder live zu hören. Zum 20. Geburtstag gratuliert sich „BrassMachine“ beim Open-Air-Konzert in Pirmasens mit Funk, Soul, Rock und Pop. Spezialität der Formation, die mit ihren Bläsern Akzente setzt, sind erlesene Klassiker der Musikgeschichte.
Am Sonntag schließt der Sommerintermezzo-Reigen mit der Aufführung der Rockoper „Peer Gynt“ der Opernwerkstatt am Rhein. Die „Faust des Nordens„ von Henrik Ibsen in der Übersetzung von Christian Morgenstern wird hier in einer rockigen Version auf die Bühne gebracht. Peer Gynt stellt bestehende Gesellschaftsformen in Frage, lässt sich naiv auf die Welt ein, ist in Allem ein Suchender, der sowohl märchenhafte und fantastische Szenarien erlebt als auch manchmal selbst unter die Räder kommt. Allein die Liebe der unerschütterlichen Solveig wird ihn am Ende retten können. Die ambivalenten Gefühle und fantastischen Erlebnisse der Protagonisten werden in den Songs emotional widergespiegelt. Selbst die klassische Bühnenmusik von Edvard Grieg wurde neu arrangiert und kommt leitmotivisch zur Anwendung.
Die Fußgängerzone wird ebenfalls „erklingen“, wenn am Samstag und Sonntag Straßenmusiker aufspielen. Den Auftakt am 18. September, 11 bis 14 Uhr, machen „The Rocking Tones“, eine Formation mit Mitgliedern der Pirmasenser Musikszene. Ihre stilistischen Wurzeln liegen im Rock ’n’ Roll, Rockabilly sowie Elementen aus Ska, Swing, Punk und Pop.
Der Sonntag beginnt mit „Musik der Extraklasse“, wie „TWOBIG“ ankündigen. Holger „Nils“ Jungknecht (Gitarre/Ukulele/Gesang) und Steffen Schmitt (Keyboard/Gesang) unterhalten von 11 bis 14 Uhr das Publikum mit Partymusik der 70er, 80er und 90er Jahre sowie Hits der „Neuen Deutschen Welle“. Mit zwei Gitarren werden anschließend „Double Z“ das Beste aus 30 Jahren Rock, Pop und Soul bringen. Sie treten von 14 bis 17 Uhr auf. Ein weiterer Akteur ist Harald Andre, dessen Repertoire breit gefächert ist. Ob Irish-Folk, Classic Rock von Beatles bis Oasis, oder junge deutsche Künstler wie Johannes Oerding oder Philipp Poisel – André bringt Songs aus nahezu jeder musikalischen Richtung.
So können die Pirmasenser, die Gäste von außerhalb, aber auch die Touristen, die sich in der CityStar-Jugendherberge einquartiert haben, beschwingt auf Shopping-Tour durch die bunte Geschäftswelt gehen. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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