Tag der offenen Tür an der Fachoberschule
Fit in den Bereichen Technik und Gestaltung
Von Frank Schäfer
Pirmasens. Am vergangenen Samstag hat die Fachoberschule an der Landgraf-Ludwig-Realschule plus zum Tag der offenen Tür eingeladen. In dem kernsanierten Hauptgebäude in der Alleestraße 22-24 fanden Live-Unterricht und Beratungen rund um die Oberstufe statt. Darüber hinaus konnte man sich bei Mitmach-Angeboten einen Eindruck vom Schulalltag verschaffen. Für alle anderen Klassenstufen wird es im Mai nochmal einen Tag der offenen Tür geben. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Nach der langjährigen Bauphase freuten sich Schulleitung und Kollegium, viele Ehemalige zu begrüßen. Es wurden Führungen durch das moderne Gebäude angeboten, dessen Altbau-Charme trotz aufwendiger Sanierung erhalten bleiben konnte. Im Bereich Gestaltung wurden die kreativen Ergebnisse der Projekttage zum Thema „Virtual Reality meets Reality“ gezeigt. „Wir stellen immer Aufgaben, die einen gewissen Praxisbezug haben. Dieses Mal galt es, einen Vergnügungspark zu gestalten, der auf kleiner Fläche viel Spannung bietet und mithilfe von VR-Brillen erlebbar wird“, berichtet Fachlehrer und Künstler Mark Blunck, der die Projekttage begleitet hat. „Die Schülerinnen und Schüler hatten drei Tage Zeit, um ihre Ideen zu den verschiedenen Themenwelten in Form von Modellen zu visualisieren.“
Im Bereich Technik stellte FOS-Koordinator Marco Grasmück-Hager einige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler vor, wie beispielsweise einen „Tensegrity-Tisch“, der nur aufgrund von Zugspannung stabil gehalten wird und auf den ersten Blick zu schweben scheint. In einem weiteren Projekt schafften es FOS-Schüler, mit einfachsten Mitteln, wie Papprollen, Klebefilm und Faden, eine Waage zu bauen, die auf 0,5 Milligramm genau ist. Damit setzten sie sich in einem Wettbewerb gegen Studierende der Pirmasenser Hochschule durch. Der Arbeit ging eine Systemanalyse voraus, präsentiert wurden die Ergebnisse in Form eines Videos, das mithilfe Künstlicher Intelligenz erstellt wurde.
Die Fachoberschule bietet eine sehr praxisnahe Ausbildung. „An der FOS kann man durch das integrierte Praktikum in zwei Jahren die volle Fachhochschulreife erwerben und kann so schneller als bei anderen Schularten ein Studium an einer Fachhochschule aufnehmen. Die Absolventen sind dann wirklich fit in den Bereichen Technik und Gestaltung. Man kann aber auch nach der 12. Klasse noch die 13. anhängen und die Allgemeine Hochschulreife anstreben“, erklärt Marco Grasmück-Hager, der selbst Maschinenbauingenieur ist und daher neben der Theorie auch die praktische Seite der Lerninhalte aus eigener Erfahrung vermitteln kann.
Weitere Informationen:
www.llrsp-fos.de/fos/
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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