Kolumne im Wochenblatt Pirmasens
„Heiße Luft“ in kalten Pandemie-Tagen?
Immer wieder gibt es Überlegungen, die Innenstädte aufzumotzen um ein „Ausbluten“ zu verhindern und dem stationären Handel auf die Beine zu helfen. Denn die mächtige Konkurrenz im Netz macht den kleineren Geschäften schwer zu schaffen. Diesen Trend hat die Corona-Pandemie mit Lockdown drastisch verschärft. So mancher Geschäftsmann und so manche Ladenbesitzerin raufen sich die Haare, denn sie wissen nicht, wie sie sich über Wasser halten sollen. Begießt Petrus dieses Dilemma noch dazu mit windigem Schauerwetter ist „Untergangsstimmung“ angesagt.
„Frischling“ Daniela Schmitt, die neue rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin, hat diese Problematik natürlich auch auf dem Schirm. Ihr Vorschlag ist nicht neu und wurde in Pirmasens bereits weitgehend umgesetzt – vor „Covid-19“. Die FDP-Politikerin schwelgt in „Tagträumen“ und schwärmt von „Erlebniswelten“, wo die Menschen Emotionalität spüren. Dazu strebt sie Kooperationen mit Handwerk, Kunstschaffenden und Gastronomen an, um eine genussvolle Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Live-Erlebnisse statt steriles und anonymes Shopping im Netz. Die „Live-Events“ in der Horebstadt lassen grüßen.
Hoffen wir, dass die Ministerin in einigen Monaten, wenn wieder ein stückweit „Normalität“ eingezogen ist, das Thema weiter verfolgt. Dass es nicht nur „heiße Luft“ in alten Pandemie-Tagen war.
Andrea Katharina Kling-Kimmle
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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