Krankenhaus Pirmasens
Internationaler Kontinenz-Tag 2023
Pirmasens. Im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche wird veranstaltet das Städtische Krankenhaus Pirmasens am 21. Juni einen Kontinenz-Tag. An diesem Tag steht alles rund um das Thema Inkontinenz im Fokus. Inkontinenz bezeichnet die fehlende oder mangelnde Fähigkeit, Urin oder Stuhl zu halten und kontrolliert abzugeben. Medizinisch wird dabei unterschieden zwischen: Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz sowie der Flatulenz.
Trotz der geschätzten neun Millionen Inkontinenzbetroffenen in Deutschland wird noch immer ungern darüber gesprochen – ein Grund, um sich diesem Tabuthema etwas näher zu widmen. Der Förderverein Patientenforum im Städtischen Krankenhaus Pirmasens e.V. lädt zu einem Vortrag mit Dr. med. Rolf Bächle, Dr. Manfred Wachter, Chefärzte der Hauptfachabteilung für Urologie, PD Dr. Dieter Mink, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und PD Dr. Peter Gaßmann, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, zum Thema „Internationaler Kontinenz-Tag 2023“, am Mittwoch, 21. Juni, um 18 Uhr im Konferenzraum im 1.UG des Städtischen Krankenhauses Pirmasens ein.
Am meisten verbreitet ist die Harninkontinenz. Harnkontinenz bezeichnet den Verlust, Urin verlustfrei in der Harnblase zu halten und selbst Ort und Zeitpunkt der Entleerung zu bestimmen. Die Ursachen sind dabei sehr verschieden und können in neurologischen Erkrankungen, aber auch in Veränderungen der Blase selbst oder umliegender Organe liegen. So unangenehm die Erkrankungen sind – in vielen Fällen lassen sie sich gut behandeln oder zumindest lindern. Wird Harninkontinenz schon tabuisiert ist Stuhlinkontinenz immer noch eine Erkrankung die stigmatisiert. Auch hier ist nach entsprechender Abklärung oft mit einfachen Mitteln Besserung zu erzielen. Wichtig ist es, sich einem Arzt anzuvertrauen und offen über das Thema zu sprechen. Je nach Ursache der Inkontinenz stehen dann verschiedene Therapien zur Verfügung. Dazu gehören vor allem Medikamente, Toilettentraining, Beckenbodenübungen oder in einigen Fällen ein operativer Eingriff. Im Anschluss an den Vortrag stehen die Referenten für Fragen gerne zur Verfügung. Der Eintritt ist frei und es ist keine Voranmeldung erforderlich.red
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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