Schlabbeflickerfest auf dem Exe
Liebe zur Heimat und zu den Wurzeln bewahren

„Musikalischer Markttag“: Dank den beschwingten Klängen des Musikvereins Trulben ein stimmungsvoller Auftakt der „zweiten Hälfte“ des Schlabbeflickerfestes.  Foto: Kling-Kimmle
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  • „Musikalischer Markttag“: Dank den beschwingten Klängen des Musikvereins Trulben ein stimmungsvoller Auftakt der „zweiten Hälfte“ des Schlabbeflickerfestes. Foto: Kling-Kimmle
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von andrea katharina Kling-kimmle

Pirmasens. Das Schlabbeflickerfest ist fast eine Art „Kulturgut“ fa die Bärmesenser. Das stellten viele Besucher der traditionellen Veranstaltung gemeinsam mit den beteiligten Vereinen unter Beweis. Wer braucht schon ein großes Stadtfest als „Abklatsch“ eines Mega-Events der Nachbarstädte, wenn die Menschen hier mit großer Begeisterung zu ihren Wurzeln zurückfinden.

Nach der Corona-Zwangspause der vergangenen Jahre war der Hunger nach der beliebten Festivität im „intimen“ Rahmen und der sommerlichen Atmosphäre des hübsch gestalteten Exerzierplatzes groß. Mit dem musikalischen Programm, in bewährter Weise zusammengestellt vom Orga-Team um Uwe Hauser, und den Pfälzer Spezialitäten sowie den „Leibspeisen“ der Bärmesenser war wieder das richtige Rezept für ein gelungenes Heimatfest gefunden. Dass auch Petrus mit einem „Traumwetter“ aufwartete, war das Tüpfelchen auf dem „i“.
Zunächst begann die Veranstaltung mit dem Fassanstich durch den Beigeordneten Denis Clauer und der Live-Musik mit „Teamwork“ etwas schleppend, was allerdings offenbar „König Fußball“ geschuldet war. Doch auf die Pirmasenser ist Verlass und so füllte sich die Festlocation beim „Musikalischen Markttag“ mit den schmissigen Klängen des Musikvereins Trulben recht schnell. Insbesondere die Stände der regionalen Beschicker des samstäglichen Wochenmarktes, die vom Exe in die Ringstraße umziehen mussten, waren sehr gut besucht. Viele Kunden zeigten sich von der „konzentrierten“ Präsentation beidseitig der Fahrbahn begeistert: „Da hat man einen viel besseren Überblick über das tolle Sortiment“, meinte eine ältere Dame im Gespräch mit dem Wochenblatt. Neben den üblichen Waren wie Obst, Gemüse, Brot, Fisch und Fleisch boten Händler auch Öle aus der eigenen Manufaktur, eine Vielfalt an würzigen Kräutern, Oliven in allen Variationen sowie Delikatessen aus sonnigen Südländern an.
Die Qual der Wahl hatten die hungrigen Besucher auf dem Exe, die von den leckeren Spezialitäten der engagierten Vereine fast ein wenig „überfordert“ waren. Flammkuchen oder scharfe Burger, „Rostige Ritter“ oder Dampfnudeln mit Vanillesoße, Pizza oder Grillspezialitäten? Alles wurde appetitlich zubereitet und konnte an den liebevoll gedeckten Tischgarnituren verspeist werden. Dazu ein kühles Bier, ausgeschenkt von Kaplan Thomas Ott von der Pfarrei Seliger Nardini, der „nebenbei“ bei der TuS/DJK Fußball spielt und sich deshalb ehrenamtlich für den Verein engagiert. Überhaupt gaben alle Beteiligten bei „ihrem“ Schlabbeflickerfest ihr Bestes. Mit dabei waren Tischtennisclub 1949, Carnevalverein, TuS/DJK, Praetorians, Stadtfeuerwehrverband und SV Erlenbrunn. Die Mitglieder nutzten die Gunst der Stunde, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und für ihre Arbeit Werbung zu machen.
Am Abend dann platzte der Exerzierplatz „aus allen Nähten“. Gab es zunächst schon Open-Air-Festival-Atmosphäre beim Auftritt von „Take Five“ steigerte sich die Begeisterung beim musikalischen Feuerwerk in „schwindelerregende Höhen“. Man kann sicher sein, dieses Schlabbeflickerfest wird in die „Geschichte“ eingehen. ak

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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