Open-Air mit dem „Frankfurt Jazz Trio“ und Gästen
Melodien, die unter die Haut gehen

Er sprüht vor Virtuosität: Saxophonist Peter Weniger. Foto: Uwe Neumann
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  • Er sprüht vor Virtuosität: Saxophonist Peter Weniger. Foto: Uwe Neumann
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Pirmasens. Das geht unter die Haut. Beim Open-Air-Konzert des „Frankfurt Jazz Trio“ am 17. September, 20 Uhr, auf dem Joseph-Krekeler-Platz erklingen Melodien von George Gershwin, Cole Porter sowie dem Bossa-Nova-Komponisten Antonio Carlos Jobim. Als „Special Guests“ sind Eva Mayerhofer und Peter Weniger mit von der Partie. Karten gibt es im Kulturamt, Rathaus am Exerzierplatz.
Es sind souveräne Könner an den Instrumenten, die mit perfekten, feinfühligen Arrangements begeistern: Thomas Cremer (Schlagzeug), Ingo Senst (Bass) und Thilo Wagner (Klavier), die das „Frankfurt Jazz Trio“ bilden sowie Sängerin Eva Mayerhofer und Saxophonist Peter Weniger. Das Publikum darf sich vor der Kulisse des Forum Alte Post auf ein Open-Air-Highlight freuen. Auf dem Programm stehen Kompositionen von Cole Porter und George Gershwin. Außerdem erklingen Stücke des legendären Pianisten, Gitarristen und Bossa-Nova-Komponisten Antonio Carlos Jobim. Bezug nimmt das Quartett dabei auch auf die berühmt gewordenen Aufnahmen des Saxophonisten Stan Getz mit der Sängerin Astrud Gilberto, die als Meilensteine der Fusion von Jazz und der Musik Lateinamerikas gelten.
Thilo Wagner zählt zu den renommiertesten und meistbeschäftigten Jazz-Pianisten Deutschlands. Neben seiner Arbeit im „Emil Mangelsdorff Quartett“ spielte er mit Charlie Antolini, Oscar Klein, Bob Mintzer, Clark Terry und Scott Hamilton, war auf Festivals, wie dem SWR-Jazz-Festival, zu Gast und ist auf mehr als 70 CDs und zwei Direktschnittplatten zu hören, die er mit großen Kollegen wie Billy Mitchell, Butch Miles, Slide Hampton, Art Farmer, Emil Mangelsdorff, Martin Drew oder Danny Moss einspielte, zu hören. Tourneen führten ihn durch ganz Europa, Kanada, USA sowie Südamerika.
Ingo Senst, 1964 in Braunschweig geboren, studierte am Hilversums Conservatorium und erhielt sowohl den Jazzförderpreis der Stadt Celle, als auch den Solistenpreis der dortigen Jazzinitiative. Senst arbeitete in verschiedenen Big Bands, war in den USA auf Konzerttournee mit Deborah Brown und spielte bisher mit Philppe Catherine, Benny Bailiey, Wolfgang Engstfeld, Ack van Rooyen, John Marshall, Jeff Cascaro, Till Brönner und Ken Norris. Mit der Gruppe „Raise the Roof“ erhielt er den Großen Preis der Niederlande, eine Konzertreise nach New York folgte. Seit 2002 ist er Mitglied des Glenn Miller Orchestras, seit 2017 in der Band von Götz Alsmann.
Thomas Cremer trat mit Hans Koller, Bob Degen, Heinz Sauer, Uli Beckerhoff, Benny Bailey, Randy Brecker und Ack van Rooyen auf, leitete zudem diverse eigene Formationen und ist Mitgründer und Schlagzeuger der seit 1986 bestehenden „Frankfurt Jazz Big Band“. Cremer, auf zahlreichen Festivals und bei vielen Rundfunk- und Fernsehproduktionen zu Gast, war im Auftrag des Goethe-Instituts in Afrika und Osteuropa auf Tour, gründete 1994 die Gruppe AXIS, 1998 das „Frankfurt Jazz Trio“, produzierte zudem für das Label FJP die CDs „Live im Titania“ und „Tribute To Duke Elington“ (Frankfurt Jazz Big Band), die CD „Spring“ mit Peter Weniger und Martin Sasse, sowie bereits fünf CDs des „Frankfurt Jazz Trios“. 2012 erhielt Cremer den Hessischen Jazzpreis.
Eva Mayerhofer studierte Jazz-Gesang an der Swiss Jazz School in Bern (Schweiz) und an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Sie war mit unterschiedlichen Bands und Projekten in ganz Deutschland zu hören (mit der New Yorker Pianistin Saraha Jane Cion und dem Hervé Jeanne Trio, dem Pianisten Rolf Zielke und der HR-Big Band). Konzertreisen führten die Sängerin nach Frankreich, Italien, Österreich, Luxemburg, Belgien, Holland, Rumänien und Südafrika. Eva Mayerhofer wirkte bei unterschiedlichen Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit (SWR, Radio Bremen, HR, NDR) und hat mehrere CDs veröffentlicht, unter anderem mit ihrem eigenen Jazz-Quartett mit Kölner Musikern. Sie ist Dozentin an der Musikhochschule Köln und am Konservatorium in Frankfurt am Main.
Peter Weniger, Saxophonist, Komponist und Produzent, ist Jahrgang 1964. „Being part in the act of creation“ – mit diesem Credo ist er in zahlreichen musikalischen Projekten verschiedenster Genres mit namhaften Künstlern national und international tätig. Hohe Emotionalität und brillante Virtuosität zeichnen seine musikalische Aussage aus. Rhythmus, Melodie, Harmonie und Sound stehen bei ihm im Vordergrund, um das Neue mit dem Alten zu verbinden und neue Wege zu erforschen. Er ist sowohl als Komponist und Bandleader als auch als Lehrender „Jazz-Educator“ auf vielen Workshops im In- und Ausland aktiv. Zahlreiche Preise, Auszeichnungen und Tourneen unterstreichen seine anerkannte musikalische Integrität. Seit Oktober 1999 lehrt er als Professor an der Universität der Künste Berlin und ist seit 2005, mit einem Jahr Pause, künstlerischer Leiter des international renommierten Jazz-Institut-Berlin.
ak/ps
Info:

Eintrittskarten zum Preis von zehn Euro gibt es beim Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz. Telefon: 06331 842352; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de. Eine Reservierung ist unbedingt erforderlich. Die Kontaktdatenerfassung vor Ort ist via Luca-App möglich.

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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