Neues Konzept für Marathon
Mit Förderverein in die Zukunft starten

Wollen den Pfälzerwald-Marathon zukunftsfähig machen: Hartmut Kling, Denis Clauer und Rolf Schlicher (von rechts).  Foto: Kling-Kimmle
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  • Wollen den Pfälzerwald-Marathon zukunftsfähig machen: Hartmut Kling, Denis Clauer und Rolf Schlicher (von rechts). Foto: Kling-Kimmle
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von andrea katharina kling-kimmle

Pirmasens. Als erster Vorsitzender eines neuen Fördervereins will Hartmut Kling mit seinem Team den Pfälzerwald-Marathon zukunftsfähig machen. Gleichzeitig kündigte der bisherige sportliche Leiter an, dass nach den Corona bedingten Einschränkungen im letzten Jahr das Lauf-Event 2022 vom 9. bis 11. September wieder in gewohnter Form durchgeführt wird.

Nachdem der Stadtrat „grünes Licht“ gegeben hat, soll „zeitnah“ die Gründungsveranstaltung über die Bühne gehen, so Kling. Beigeordneter Denis Clauer betonte, dass die Stadt aber nach wie vor die Rechte am Marathon hat. Um jedoch die Last der Organisation, die bislang auf Hartmut Kling und Uwe Hauser vom Stadtmarketing ruhte, auf mehreren Schultern zu verteilen, habe man sich zu dieser Lösung entschlossen. „Wir werden schließlich nicht jünger, betonte Hartmut Kling (61). Er sei aber bereit, den neuen Förderverein zu führen und habe bereits Mitstreiter für die Vorstandsämter gefunden. Da die Stadt weiterhin mit im Boot ist, wird ihm Denis Clauer als zweiter Vorsitzender zur Seite stehen.
Es ist bereits die 16. Veranstaltung, die Anfang September wieder Teilnehmer aus der Region sowie aus dem grenznahen Ausland anziehen soll. Auch die „Freunde von der Airbase in Ramstein“ will Hartmut Kling ansprechen. Die sportliche „Leuchtturm-Veranstaltung“ werde nach wie vor ein hohes Niveau bieten. Dazu gehöre nach den Worten des Organisators auch die bewährte und anspruchsvolle Streckenführung, „unser Markenzeichen“. Für Rolf Schlicher, Leiter des Stadtmarketings, ist es umso wichtiger, „dieses überregionale sportliche Highlight nicht mit einem 2-er-Mann-Team“ zu stemmen, sondern die zahlreichen Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen.
Als „Aushängeschild der Stadt“ bezeichnete Denis Clauer den Pfälzerwald-Marathon mit seiner gewachsenen Struktur. Deshalb müsse dessen Überleben gesichert werden. Man habe sich im Vorfeld Gedanken gemacht und eine To-do-Liste erstellt. Ziel war, die Veranstaltung personenunabhängiger und für eine größere Zahl an Mitstreitern interessant zu machen. Wie Hartmut Kling erklärte, wolle man flexibler und spontaner reagieren können, was einer kommunalen Einrichtung mit administrativen Vorlagen nicht möglich sei. Dennoch soll das Lauf-Event „im Sinne der Stadt organisiert und durchgeführt werden“. Das sei zwar 2021, bedingt durch die Corona-Pandemie, nicht möglich gewesen, aber in diesem Jahr stehe einem regulären Ablauf (bislang) nichts im Weg. Mit dem neuen Förderverein, der nach dem Vorbild bereits bestehender Gruppierungen, gegründet wird, und einem stetig wachsenden Team an freiwilligen Helfern sei im Vorfeld „alles gedeckelt“, sagte Kling.
Auch die finanzielle Seite habe man im Blick. So sicherte der Beigeordnete zu, dass die jährlichen Haushaltsmittel in Höhe von 15.000 Euro dem Förderverein zweckgebunden zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls mit im Boot sind Sponsoren, „bei denen immer mal einige zusätzliche Euro drin sind“, berichtete der sportliche Leiter. Damit können zusätzliche Kosten, bedingt durch die hohe Inflation, sowie der Mindestlohn für die Volunteer-Gruppe gestemmt werden.
Die 16. Auflage des Pfälzerwald-Marathon startet am 9. September traditionell mit dem Firmenlauf durch die Stadt. Die Organisatoren hoffen, dass in diesem Jahr wieder rund 500 Personen mitlaufen. Der Samstag steht im Zeichen des Bambini-Wettbewerbes, ein komplett gesponserter Programmpunkt. „Ernst“ wird es dann am 11. September, wenn es bei Marathon und Halbmarathon um die „Wurst geht“. Bei einer Strecke von 43 beziehungsweise 21 Kilometer ist Kondition und gute „Beinarbeit“ gefragt. Die Siegerehrung wird danach wie gewohnt in der Messehalle durchgeführt. Dabei, so Kling, sei mal flexibel: „Sollten andere Vorgaben angesagt sein, können wir kurzfristig ins Freie switchen“. ak

Wollen den Pfälzerwald-Marathon zukunftsfähig machen: Hartmut Kling, Denis Clauer und Rolf Schlicher (von rechts).  Foto: Kling-Kimmle
Unter der Federführung eines neuen Fördervereins soll im September der traditionelle Pfälzerwald-Marathon wieder zu seiner gewohnten Form zurückkehren.  Foto: Stadtmarketing Pirmasens / Pfälzerwald-Marathon
Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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