Städtisches Krankenhaus soll erweitert werden
Sicherung der medizinischen Versorgung in der Region
Von Frank Schäfer
Pirmasens. Zur Stärkung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung soll im Umfeld des städtischen Krankenhauses in Pirmasens zusätzlicher Raum im Gesundheitsbereich geschaffen werden. Dazu soll auf der Parkplatzfläche zwischen dem PLUB und der Pettenkofer Straße ein neues Ärztehaus entstehen, in dem unter anderem Medizinische Versorgungszentren, Wohnungen für das Krankenhaus-Personal sowie ein neuer Kindergarten untergebracht sein werden.
Dies teilten Oberbürgermeister Markus Zwick, Martin Forster, Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses, Erwin Merz, stellvertretender Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses, sowie Karsten Schreiner, Amtsleiter Stadtplanung, und Bettina Walnsch vom Jugend- und Sozialamt am vergangenen Montag im Rahmen eines Pressegesprächs mit.
Mit dem neuen, drei- bis vierstöckigen Campus-Gebäude soll der Medizinstandort Pirmasens gestärkt werden. Neben der Gynäkologie soll auch die Pädiatrie in dem Neubau untergebracht werden. Damit soll im bestehenden Klinik-Gebäude mehr Platz geschaffen werden. Darüber hinaus seien in dem neuen Haus auch Wohnungen für Krankenhausmitarbeiter geplant.
Neues Parkhaus mit rund 300 Plätzen
Die Parkplätze neben dem Schwimmbad, die durch den Neubau wegfallen, sollen durch den Bau eines neuen Parkhauses mit rund 300 Plätzen kompensiert werden. Geplant ist das Parkhaus auf der Fläche des asphaltierten Parkplatzes, der an die Pettenkofer Straße angrenzt und der von vielen Besuchern des Krankenhauses genutzt wird.
Neuer Kindergarten
Im Erdgeschoß des neuen Campus-Gebäudes soll ein Kindergarten integriert werden. „Dies wäre ein sehr großer Mehrwert und würde nicht zuletzt dem Krankenhauspersonal die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern“, betonte Bettina Walnsch mit Blick auf den Bedarf an Kita-Plätzen. „Denkbar wäre, dass der Kindergarten seine Öffnungszeiten an die Schichten der Krankenhausmitarbeiter anpasst und etwa von 5.45 Uhr bis 21.45 Uhr geöffnet haben könnte“, erklärt Bettina Walnsch.
„Darüber hinaus wären im Erdgeschoß auch ein Café und eine Apotheke denkbar sowie weitere Flächen, die multifunktional nutzbar sein sollen“, ergänzte Martin Forster.
Ausschreibungs- verfahren im Herbst
Bei dem Projekt will die Stadt eigenen Angaben nach nicht als Bauherr auftreten. Stattdessen soll ein Dienstleister beauftragt werden, der ein Ausschreibungsverfahren begleiten wird, gebunden an die städtischen Vorgaben. Angedacht sei dies für den Herbst, teilte Markus Zwick mit.
Die Fusion des Städtischen Krankenhauses in Pirmasens und dem Rodalber Krankenhaus ist seit Anfang des Jahres rechtlich abgeschlossen. „Der Neubau hängt zwar nicht direkt mit der Fusion zusammen, allerdings wird das Krankenhaus in Pirmasens im Laufe der nächsten Jahre ohnehin mehr Platz brauchen“, so Martin Forster. „Da das Rodalber Krankenhaus in einem alten Gebäude untergebracht ist, müssen im Laufe der Zeit einzelne Einrichtungen nach Pirmasens ziehen. Bis das neue Gebäude fertiggestellt ist und genutzt werden kann, kann es sechs bis acht Jahre dauern.“.
„Ich denke, wir können dem neuen Campus-Gebäude Pirmasens als medizinischen Standort weiter stärken“, ist sich Markus Zwick sicher.
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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