Mensch – Natur – Wasser
Stephan Müller gestaltet den Neubau des Wasserwerks in Rodalben
Rodalben. „Im Strom“ lautet der Titel des Gemäldes, das den Neubau des Wasserwerks in Rodalben zieren wird. Mit der Arbeit des Rodalber Künstlers Stephan Müller, die im Original die Maße 2,9 x 1 Meter hat, soll die bedruckte, 110 x 12 Meter große Glasfassade gestaltet werden.
Das Kunstwerk wird das komplette Gebäude umlaufen und endet an der Treppe. Es zeigt in blauen und grünen Farbtönen einen Menschen, der im Wasser liegt. „Man schaut durch das Glas. Durch Lichtbrechung sieht man aufs Wasser. Der Körper verschwimmt. Der Betrachter bewegt sich. Dadurch bewegt sich auch das Bild. Diese Bewegung symbolisiert Wasser“, heißt es in der Präsentation. Durch nächtliche Beleuchtung wird der Effekt noch verstärkt.
Der Neubau des Rodalber Wasserwerks wird ausschließlich technische Anlagen beherbergen. Es entsteht eine neue Leitzentrale auf modernstem Niveau zur Überwachung der Trinkwasseranlagen. Im historischen Wasserwerk verbleiben Werkstatt, Sozialräume der Mitarbeiter sowie die bisherige Leitzentrale. Auf dem Dach des Neubaus wird eine Photovoltaikanlage errichtet. Damit produziert das Gebäude Ökostrom, den es selbst nutzen kann. Die Kosten für den Neubau werden sich auf rund 11 Millionen Euro belaufen. Der Bau wird in diesem Winter beginnen. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant.Der KünstlerStephan Müller ist 1971 in Rodalben geboren und hat von 1992 bis 96 an der Universität Koblenz Landau studiert. 1997 erhielt er das „Heinrich von Zügel“-Stipendium für Kunst der Stadt Wörth/Karlsruhe. Er war zweiter Preisträger beim Kunstpreis „junge Kunst“ der Sparkassen in Zweibrücken. Von 1999 bis 2000 hat Stephan Müller an der Akademie für Bildende Kunst in Mainz studiert und von 2000 bis 2007 hatte er einen Lehrauftrag an der Uni Koblenz/ Landau im Bereich Aktzeichnen. 2018 war er erster Preisträger in der Sparte „Skulpturen“ beim Kunstpreis Alzey-Worms. fsc/red
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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